Читать книгу Die Suche nach der zweiten Erde - Erhard Oeser - Страница 11

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2. Die kopernikanische Revolution:

Alle Planeten sind Erden

Während die Vorstellung von den Mondbewohnern in der antiken Astronomie nur wenig Beachtung fand, änderte sich die Situation mit der Durchsetzung des kopernikanischen Weltbildes vollständig. Denn damit war klar geworden, dass die Sonne das Zentrum der Planetenbewegungen und die Erde nur ein Planet unter anderen Planeten ist, die dieses Zentrum umkreisen. Und es war naheliegend, dass nicht nur der Mond, sondern auch alle Planeten bewohnt sein könnten. Den entscheidenden Fortschritt in dieser Frage brachte jedoch die Entdeckung des Fernrohrs. Bereits Leonardo da Vinci (1452 – 1519), der wie Plutarch von der Erdähnlichkeit des Mondes überzeugt war, hatte die Forderung aufgestellt: „Mache Vergrößerungsgläser (occhiali), um den Mond groß zu sehen“ (Leonardo 1940, S. 182). Genau das hat Galileo Galilei (1564 – 1642) getan, der in seinem „Sternboten“ (Sidereus Nuncius) vom Jahre 1610 davon berichtet, dass er auf Grund seiner Fernrohrbeobachtungen die alte pythagoreische Ansicht vom Mond als „zweiter Erde“ (Telluris altera) bestätigen konnte.

Die Suche nach der zweiten Erde

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