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Die Lutherbibel

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Luthers Bibel ist keine Übersetzung der Vulgata, obwohl dies landläufig oft so gesagt wird. Er selbst war firm in der lateinischen Sprache, kannte aber die älteren Sprachen nicht ausreichend. Daher bildete er ein Team von Theologen, die als Basis die althebräischen, aramäischen und altgriechischen Texte verwendeten, und sie in das Frühneuhochdeutsch übersetzten. Einer der Theologen war Philipp Melanchthon, ein Spezialist für die griechische Sprache. 1522 erschien die erste Auflage des NT, und 1534 die erste vollständige Bibel inklusive des AT.

Die protestantische Bewegung lehnte die Vulgata und deren Derivate wegen ihrer religiös übermotivierten Textrevisionen ab. Man hielt sich weitestgehend an die Originalsprachen Hebräisch, Aramäisch und Alt-Griechisch und verwendete Latein nur zur Klärung mancher Sachverhalte. Insofern ist der deutsche Text der Lutherbibel der authentischste. Modernere Übersetzungen gehen zwangsweise auf die vom Vatikan ausgerufene Vulgata zurück.

Behauptung statt Wahrheit

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