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Die Authentizität der Bibeltexte

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Also ist die in mittelalterlichem Hochdeutsch geschriebene Bibel ein sprachliches Konglomerat aus hebräischen, aramäischen, griechischen und lateinischen Texten. Daraus wörtliche Zitate zu entnehmen und einen auf die heutige Zeit passenden Sinn herbei zu theologisieren, ist abenteuerlich. Es erfüllt den Tatbestand einer Täuschung. Einige französische Denker während der Aufklärung nannten es wörtlich Priesterbetrug. Über diesen Begriff und dessen Inhalte gibt es viel Literatur. Bezeichnenderweise wird diese weitgehend totgeschwiegen.

Die Tatsache, dass viele theologische Passendmacher an dem sogenannten heiligen Gotteswort Veränderungen vorgenommen haben, sollte eine grundsätzliche Skepsis diesen Texten gegenüber wecken. Zumindest beweist es, dass die frommen Änderer, eigentlich Fälscher, damit dokumentieren, dass sie selbst nicht daran glaubten, dass die Texte heilig und göttlich sind. Sonst hätten sie es nicht gewagt, so mit ihnen umzugehen.

Behauptung statt Wahrheit

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