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MANAGER

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Nach ca. zwei Jahren hatte ich die Schnauze voll! Behördengänge, Songs schreiben, proben, Muggen aufreißen, die Band zusammenhalten, fremdgehen, Bandgelder verwalten, im Monat ca. 15 Konzerte absolvieren, saufen, Familie kümmern und witzig sein – das war mir irgendwann zu viel. Kein Aas machte bei all dieser Kärrnerarbeit auch nur `n bisschen mit – aber verdienen sollten alle das gleiche. Scheiß Basisdemokratie - aber dazu später!

Egal, mir stank’s allmählich und wir hielten Ausschau nach `nem Manager. (In Ostdeutsch hieß dieser Job – haltet euch fest – ORGANISATORISCHER LEITER!! putzig, gelle?) Nicht leicht, nicht leicht! Aber nach einigen eher unfruchtbaren Versuchen stießen wir auf Karl Jung. Kalle war schon bei Engerling mit organisatorischem Kram beschäftigt und hatte somit gute Connections zu vielen Veranstaltern und offiziellen Wichtigtuern. Dass er bei uns deshalb anfing, weil Engerling ihn nicht mehr haben wollte, hätte uns schon so’n bisschen zu denken geben sollen. Aber zugegeben - anfänglich lief es sehr, sehr, gut – vor allem für mich. Ich hatte wieder etwas mehr Freizeit und zu all den Schuppen und Veranstaltern, die wir ohnehin schon kannten, gesellten sich völlig neue Möglichkeiten. Wir spielten plötzlich in Läden, an die vorher nicht zu denken gewesen wäre, und ich hatte wieder etwas mehr Zeit für Musik, Texte und Weiber.

Ach ja, die Damenwelt! Da war ich leider immer sehr, sehr verwundbar. Als bekennender Tittenfan brauchte eine nur mit zwei beeindruckenden Argumenten vor mir zu stehen und meine Selbstbeherrschung wurde auf eine harte Probe gestellt. Selten allerdings bestand ich diese!

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