Читать книгу Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit - Franz Stimmer - Страница 21
3.6 Reflexionsfragen
ОглавлениеDie Kapitel 3.4 und 3.5 zusammenfassend lassen sich als Anregung folgende Fragen formulieren. Dabei ist für x eine der Basismethoden (Klientenzentrierte Gesprächsführung … Kap. 9.2) oder eines der spezifischen Verfahren (Zukunftswerkstatt … Kap. 9.3) einzusetzen:
1. Welches Menschenbild wird in x vertreten oder lässt sich konstruieren?
2. Hat x eine eigenständige Hintergrundtheorie? Ist diese explizit ausformuliert?
3. Gibt es Forschungsergebnisse, die die Aussagen von x bestätigen?
4. In welchen Handlungsfeldern oder Arbeitsbereichen Sozialer Arbeit und der Pädagogik kann x effektiv sein? Voraussetzungen dafür?
5. Soziale Arbeit beinhaltet präventive, korrigierende und kompensierende Dienstleistungen. In welchen dieser drei Bereiche ist x schwerpunktmäßig zuzuordnen?
6. Zu welchen Handlungsleitenden Konzepten (Empowerment, Case Management, Netzwerkarbeit, Lebensweltorientierte Kinder- und Jugendhilfe, Straßensozialarbeit ….) »passt« x (Menschenbild, Theorie, Praxis)?
7. In welchen Arbeitsformen (Arbeit mit einzelnen, Gruppen, Organisationen, Regionale Einheiten) findet x speziell Anwendung?
8. Zu welchen Interaktionsmedien (Beratung, Soziale Therapie, Begleitung-Unterstützung-Betreuung, Bildung-Erziehung, Training) kann x zugeordnet werden?
9. Ein differenziert ausgearbeitetes Geflecht von Praxeologie, Axiologie und Theorie kennzeichnet eine Methode. Hat x dann den Status einer Methode oder ist es eher ein Verfahren oder eine Technik?
10. Mit welchen anderen Methoden oder Verfahren ist x kompatibel (Methodenintegration)?
11. In welchen Teilbereichen des Zirkulären Problemlösungsprozesses ist x weiterführend?
12. Fördert x einen kommunikativen Verständigungsprozess als Grundlage sozialpädagogischen Handelns?
13. Zu welcher Theorie der Pädagogik oder der Sozialpädagogik lassen sich von oder zu x Verbindungen herstellen?
14. Ist x mehrperspektivisch orientiert?
15. Ist x für eine multiprofessionelle Zusammenarbeit offen?
16. Ist x auch ein Instrument für Teilbereiche von Sozialmanagement-Aufgaben?
17. Mit welchen Problemtypen ist x kompatibel?
18. Wie kann für einen interessierten Laien x in maximal 4 Sätzen definieren werden?
19. Wie kann, vor dem Hintergrund von x, jemandem geantwortet werden, der folgende Behauptung aufstellt: »Methoden führen in der Sozialen Arbeit/Pädagogik zu einer instrumentalistischen Haltung und zu einem Machtgefälle, die wirkliche Hilfe verhindern«?
Entsprechend variiert, kann ebenso eines der Handlungsleitenden Konzepte (Empowerment … Kap. 8) Gegenstand der Fragen sein und für x eingesetzt werden (vgl. auch Zwilling 2007, S. 181 ff.).