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6. Kann es Lösungen dieser Diskrepanzen geben?

„Bis heute wird die Tradition des Propheten, die sogenannte Sunna (as-sunna), in der muslimischen Wissenstradition, genau wie der Koran, als grundlegende Quelle betrachtet. Obwohl die Sunna nur Aussagen und Handlungen des Propheten beinhaltet, soll durch diese auch das Göttliche artikuliert worden sein“ (Ourghi A.-H. , 2017, S. 123, These 18)

Erst zwei Jahrhunderte nach Mohammeds Tod ist die „Tradition des Propheten“ aus politischen Gründen entstanden.

Für absolut überzeugte Muslime ist mit dem Koran (der Sunna und den Hadithen) bereits alles entschieden; aus ihrer Sicht ist der Islam die überlegene Religion.

Dazu gehört die überlieferte Überzeugung, dass der Überlegene nicht den Unterlegenen nachahmt. Allahs Prophet hat demjenigen, der die Ungläubigen nachahmt, die Hölle versprochen: „Wer ein Volk nachahmt, wird einer von ihnen.“ Dies ist ein überliefertes und als authentisch eingestuftes Hadith [= Zitat] von Mohammed. (al-Munajjid)

Erläuterung: Diese [Aussage Muhammads] wurde von Abu Dawud (3412) überliefert. Al-Albani stufte diese Überlieferung als authentisch ein [also als hadith sahih]. Die Überlieferung kann (unter Sahih Abu Dawud. 3401) aufgefunden werden.

Daraus erklärt sich (unter anderem) die so oft zu beobachtende, offen ausgelebte mangelnde Integrationsbereitschaft vieler Muslime. Wer will sich schon von seiner überlegenen Religionsgemeinschaft selbst ausschließen und darüber hinaus als Konsequenz auch noch härteste persönliche Strafen riskieren?

Wer Gottes (Allahs) Willen absolut befolgt, hat weder das Recht – noch verlangt er als gläubiger Muslim solches Recht – andere Entscheidungen als die im Koran niedergelegten zu akzeptieren.

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