Читать книгу Islam in Deutschland - Friedemann Brückenbauer - Страница 19

Оглавление

7.4 Die friedliche Seite des Islam

Es stimmt jedoch auch, dass der Islam friedlich und tolerant sein kann – doch gilt das nur im Rahmen des Islam untereinander selbst, also für Muslime gegenüber Muslimen – nicht jedoch für Nichtmuslime. Wie grausam Muslime unterschiedlicher Glaubensrichtungen miteinander aber tatsächlich umgehen, zeigen sie der Welt stets von neuem. Und wenn Gläubige schon Gläubige umbringen: Ungläubige zu töten, muss im Sinne des konservativen Islam folgerichtig ein „gottgefälliges Werk“ sein. Was bedeuten vor diesem Hintergrund die Formulierungen „gemäßigter Islam“, ggf. sogar „Islam westlicher Ausprägung“ bzw. „Euro-Islam“, wie z.B. Ourghi ihn so eindrücklich postuliert?

Es stellt sich schon die Frage: Kann es unter den gegebenen Verhältnissen und Voraussetzungen überhaupt einen „gemäßigten Islam“ geben? – Oder liegt hier ein unauflösbarer Widerspruch vor? Prallen die oft so gut begründeten Bemühungen der Islam-Reformer nicht doch gegen die starre Wand der islamischen Hardliner, die ihre religiös begründete Macht unter keinen Umständen abgeben wollen? Und die es deswegen schon gar nicht wollen, dass der Muslim seinen Verstand gebraucht – obwohl der Koran es ihm zwingend vorschreibt – aber „Schafe lassen sich leichter regieren“… So wird auch deutlich, dass die konservativen Beharrungskräfte im Islam vor allem politisch motiviert sind – die Religion aber als Feigenblatt vor sich herschieben.

In diesem Zusammenhang sind die Äußerungen wichtiger ehemaliger wie aktueller islamischer Geistlicher und/oder Politiker eindeutig – und können gar nicht missverstanden werden.

Islam in Deutschland

Подняться наверх