Читать книгу Das heitere Lexikon der Österreicher - Georg Markus - Страница 45

KLAUS MARIA BRANDAUER Schauspieler und Regisseur

Оглавление

* 22. 6. 1944 Bad Aussee/Steiermark. Eigentlich Klaus Georg Steng. Schauspieler am Theater in der Josefstadt und seit 1971 am Burgtheater. Internationaler Durchbruch 1981 in der Verfilmung des »Mephisto« nach Klaus Mann, die mit dem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet wurde. 1983 bis 1989 »Jedermann« bei den Salzburger Festspielen. Lehrer am Reinhardtseminar.

Dem Film Mephisto wird in Hollywood ein Oscar verliehen. Als Hauptdarsteller Klaus Maria Brandauer von der Auszeichnung erfährt, schleift er seinen Regisseur István Szabó vor 300 Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt zum Freudentanz auf die Bühne, was der Fernsehmoderator Johnny Carson so kommentiert: »Nach der Sendung geben die beiden ihre Verlobung bekannt.«

Brandauer nimmt an einem Festessen teil, bei dem er neben einer älteren Dame sitzt, die ihn nicht erkennt. Sie sieht ihn bewundernd an und meint: »Mit Ihrem Aussehen könnten Sie auch beim Film Karriere machen!«

Brandauer will ihr helfen: »Pardon, gnädige Frau, aber ich heiße Klaus Maria Brandauer.«

»Das macht ja nichts, junger Mann, den Namen kann man ja ändern.«

Schon in jungen Jahren als aufstrebendes Talent des Theaters in der Josefstadt gefeiert, war man in seiner Heimatgemeinde Altaussee unendlich stolz auf den großen Sohn, über dessen Erfolge die Zeitungen immer wieder zu berichten hatten.

Als dann auch noch das Burgtheater rief, war im Ausseerland buchstäblich der Teufel los. Man feierte »Klausi« und ließ keine Gelegenheit aus, auf den nunmehr noch größeren Ruhm des ohnehin schon prominenten Bürgers anzustoßen.

Dem Oberförster von Altaussee freilich blieb es vorbehalten, die Freude der Bevölkerung in Worte zu fassen, als er dem in seinen Theaterferien persönlich anwesenden neuen Mitglied der ersten Bühne des deutschen Sprachraums im Gasthaus zuprostete: »Servas Klaus, jetzt hast es aber wirklich g’schafft. Und wennst so weitermachst, kommst a no an die Staatsoper!«

Das heitere Lexikon der Österreicher

Подняться наверх