Читать книгу Das heitere Lexikon der Österreicher - Georg Markus - Страница 59

THEODOR DANEGGER Schauspieler

Оглавление

* 31. 8. 1891 Lienz/Osttirol † 11. 10. 1959 Wien. Kam schon als Kind an das Wiener Burgtheater, spielte auch am Volkstheater, an der Neuen Wiener Bühne, in Frankfurt und München. Ab 1939 für den Film tätig, wurde er 1943 während der Dreharbeiten zu »Der weiße Traum« verhaftet, wobei die mit ihm gedrehten Szenen aus dem Film entfernt wurden. Stand ab 1946 wieder vor der Kamera.

Die Mitglieder des Burgtheaters schienen in früheren Zeiten auf Programmzetteln ohne Vornamen auf. Da stand einfach »Frau Schratt«, »Herr Kainz« oder »Herr Mayer«. Und Schauspieler, die in Kinderrollen auftraten, wurden schlicht als »Klein-Müller« vorgestellt. Auch Theodor Danegger trat schon als Kind an der »Burg« auf und wurde, der Tradition entsprechend, am Theaterzettel »Klein-Danegger« genannt. Bis eines Tages der Inspizient ins Büro des Burgtheaterdirektors Paul Schlenther stürmte, um diesem aufgeregt zu melden, er hätte soeben Klein-Danegger hinter der Bühne in eindeutiger Pose mit einer hübschen Statistin überrascht.

Den Direktor konnte das freilich nicht erschüttern. Er sagte nur: »Dann müssen wir halt in Zukunft statt ›Klein-Danegger‹ ›Herr Danegger‹ ins Programmheft drucken.«

Als Danegger in seinen späten Jahren am Burgtheater mit Textproblemen zu kämpfen hatte, »wohnte« er zuweilen in unmittelbarer Nähe des Souffleurkastens, auf den er eines Abends, gleich nach Beginn der Vorstellung, zustürmte. Die Souffleuse flüsterte ihm seine Auftrittsworte zu: »Hoffentlich haben Euer Ehren gut geruht …«

Darauf der Schauspieler: »Keine Details – welches Stück?«

Das heitere Lexikon der Österreicher

Подняться наверх