Читать книгу Das Leuchten in mir - Grégoire Delacourt - Страница 35

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Vorahnung.

Manon hatte gerade ein Buch über Natalie Wood gelesen, die vor den Augen ihres Ehemanns und ihres Geliebten aus einem Boot fällt und ertrinkt.

»Warum hatte sie so viele Abenteuer, Maman? Warum hat sie Robert Wagner zweimal geheiratet? Warum können zwei Männer, die dich lieben, dich ertrinken lassen? Zusehen, wie du ertrinkst? Dich vielleicht sogar ins Wasser geschubst haben? Heißt das, dass eine einzige Liebe ein Leben nicht ausfüllen kann? Dass nur zu zweit sein am Ende traurig macht? Oder böse? Hattest du vor Papa viele Freunde? Warum hast du gerade ihn ausgesucht? Hattest du schon mal Lust, ihn zu verlassen? Warum verlässt man jemanden? Warum kann der Kummer einen davontragen?«

Mein sechzehnjähriges Baby. Das sich Erwachsenenfragen stellte.

Unlösbare Fragen, die den Gegenstand von Romanen bilden, und ihre Unlösbarkeit den Gegenstand des Kummers.

Ich habe nur ihre Hände in meine genommen. Ich habe sie geküsst und ihr gesagt, dass jede Frage die Antwort in sich trägt. Dass es so viele Wahrheiten gibt wie Menschen auf der Welt. Dass ich, egal was passiert, nie aufhören werde, sie zu lieben.

Sie seufzte. Sagte, dass ich Omaantworten gebe. Dass ich Blödsinn erzähle. Einer Mutter unwürdig.

Bald würde ich dir all meine Antworten geben, Manon.

Das Leuchten in mir

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