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3. KAPITEL »Das Studium« VON PROF. DR. WERNER ZIEGLER

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Vom Tellerwäscher zum Milliardär, vom Laufburschen zum Vorstandsvorsitzenden eines Weltkonzerns, vom Mitarbeiter am Fließband zum Begründer eines Großunternehmens, vom Hotelpagen zum Topmanager einer Hotelkette – wer kennt sie nicht, solche oder ähnliche Beispiele. Sie zeigen, dass ein Studium nicht immer und ausschließlich notwendig ist, um »vorwärtszukommen«. Die entscheidende Frage ist, wie verlässlich, häufig und übertragbar solche Beispiele sind.


Darf sich ein junger Mensch, der sein Abitur oder seine sonstige Hochschulzugangsberechtigung in der Tasche hat, solchen Gedankenspielereien hingeben? Antwort: Er darf, ja, er sollte es vielleicht sogar.

Folgende drei Fragen stellen sich dabei automatisch:

▪Wie oft kommen solche Lebensläufe vor?

▪Sind solche Karrieren heute noch möglich?

▪Welche ganz besonderen Umstände trugen hier zum Erfolg bei?

Die Antworten auf die ersten beiden Fragen fallen jeweils sehr eindeutig aus: selten, höchst selten. Die Antwort auf die dritte Frage bringt häufig ernüchternde Antworten: zum Beispiel besondere Begabungen, spezielle Beziehungen, glückliche Konstellation mehrerer Bedingungen oder auch eiserner Wille und konsequente Verfolgung und Durchsetzung eines (beruflichen) Zieles.

Ein auch nur mäßig intensives Beschäftigen mit den genannten Fragen sollte eigentlich dazu beitragen, derartige Beispiele nicht als Vorbild zu nutzen, um erst gar kein Studium anzufangen oder es ohne Abschluss aufzugeben. Von Henry Ford, der bekanntermaßen kein Akademiker war, erzählt man sich, dass ihn eines Tages ein junger Mann besuchte, der ihn anhimmelte und ihn fragte, wie er denn so erfolgreich werden konnte. Henry Ford antwortete, er solle zunächst seine Schule mit guten Noten abschließen, anschließend ein Studium absolvieren und dann wiederkommen, damit man ihm zeigen könne, wie er dieses Wissen in der Praxis einsetzen kann.

Die Karriere-Schmiede

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