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Jetzt geht es ans Tun, ans Denken, ans Fühlen, ans Sein

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Nach welcher Maxime sollen wir stattdessen handeln, wenn schon nicht nach den vermeintlichen oder tatsächlichen Erwartungen von uns und anderen? Nach was könnte ich denn dann meine Persönlichkeit ausrichten, wenn nicht nach den zweifelhaften Erfahrungen der Älteren und nicht nach Konventionen und Glaubenssätzen?

Es gäbe da noch die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit in allen Dimensionen und allen Richtungen zu erforschen und danach zu handeln, was einem wirklich guttut, was sich gut anfühlt, was einem mehr Energie bringt als raubt. Und wohlgemerkt: Damit fordere ich Sie keinesfalls zum reinen Faulenzen auf, denn das bringt meiner Meinung nach auf Dauer auch keine Energie. Wenn Sie zu lange faulenzen, fühlen Sie sich nicht erfrischt und voller Tatendrang, sondern womöglich eher schlaff.

Hier ein paar Anregungen, unter welchen Aspekten Sie Ihre Persönlichkeit beleuchten können:

▪Wann fühle ich mich wie (glücklich, traurig, wütend, ängstlich oder nach einer Mischung aus diesen Grundgefühlen)?

▪An welche früheren Momente erinnert mich dieses Gefühl? Zu was will es mich anspornen? Vor was will es mich warnen?

▪Was passiert, wenn ich mich diesem Gefühl hingebe? Wie geht es dann weiter?

▪Was passiert, wenn ich dies nicht tue? Wie könnte es dann weitergehen?

Oder anders formuliert:

▪Wenn wiederkehrende Situationen wiederkehrende Gefühle erzeugen: Welches sind dann meine Verhaltensmuster? Welches sind meine »Knöpfe«, die mich reflexhaft reagieren lassen, sobald jemand anderes sie drückt?

▪Wer kann diese »Knöpfe« mit Leichtigkeit drücken? Und warum gelingt denen das so oft?

▪Welches sind meine Annahmen über mich selbst und über meine Persönlichkeit? Warum glaube ich, dass ich so oder so bin?

Und schließlich: Was wäre, wenn ich mal ganz anders wäre? Wie würde sich das anfühlen? Keine Angst, wenn dies im Moment noch sehr hypothetisch ist. Warum sich nicht mal in Ruhe an neue Verhaltensweisen gewöhnen? Mal neue Gedanken spinnen? Wir erinnern uns an das, was so oder so ähnlich aus einer uralten Schrift überliefert wird: »Am Anfang war das Wort« – und davor das gedachte Wort, also der Gedanke.

Die Karriere-Schmiede

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