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1. Pluralität

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Das erste Hauptkennzeichen ist die Pluralität, und zwar Pluralität in allen Bereichen, so auch in den Lebenswelten der Menschen. Peter Berger spricht hier von einem „Explosiven Pluralismus“, da sich die Möglichkeiten der Art und Weise zu leben, innerhalb von einer Generation sprungartig vervielfältigt haben.3 Wir verzeichnen eine Pluralität im religiösen Bereich und der Weltanschauungen; denn die Zahl der Religionen aber auch der Konfessionslosen steigt. Auch im ethischen Bereich erleben wir plurale Prozesse. Es finden immer mehr Debatten und Werturteile statt. Protestgruppen wie Rechtspopulisten und Rechtsradikale begründen mit dem Kampf um Werte ihr Engagement.

Die Kirche und der kirchliche Dienst stehen inmitten dieser pluralen Ära und müssen sich mit diesem Kontext auseinandersetzen. Die Pluralität wird noch durch die zunehmende Medialisierung exponentiell gesteigert.

Die Frage stellt sich, wie man in einer solchen pluralen Welt leben kann? In einer solchen Welt entstehen Ängste und Orientierungslosigkeit, Sehnsucht nach Geborgenheit und Heimat, nach Verbindlichkeit und Klarheit. All das sind Herausforderungen, vor der eine Kirche und ein kirchlicher Dienst inmitten einer Ära der Pluralität steht. Glaubwürdigkeit, Erkennbarkeit, Authentizität, Vertrauenswürdigkeit, Vorbildlichkeit erlangen dabei eine zunehmend wichtige Bedeutung.

Kirchlicher Dienst in säkularer Gesellschaft

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