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1.1.1. Der Name

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Hartmann nennt sich in seinen Texten selbst Hartmann von Ouwe. Diese Selbstbezeichnung Autorsignaturfindet leicht variiert (Der von Ouwe, Der Ouwære) Bestätigung in den Dichtungen anderer Autoren, die Hartmann als einen der größten Dichter seiner Zeit herausstellen (→ Kap.12.). So heißt es im ‚Tristan‘ Gottfrieds von StraßburgGottfried von Straßburg‚Tristan‘:

Hartman der Ouwære,

[…]

swer guote rede ze guote

und ouch ze rehte kan verstân,

der muoz dem Ouwære lân

sîn schapel unde sîn lorzwî (GoTr 4621; 4634–4637)

Hartmann, der Ouwære, […] wenn einer gute Dichtung gut und auch richtig beurteilen kann, so muss der dem Ouwære seinen Ehrenkranz aus Lorbeer zugestehen.

Die Schreiber der großen Lyrik-Sammelhandschriften um 1300 nennen ihn übereinstimmend Her Hartman von Owe (zur Weingartner LiederhandschriftLiederhandschriftenWeingartner Liederhandschrift (B) B und Codex ManesseLiederhandschriftenCodex Manesse (C) C, → Abb. 1.1. und 1.2.). Auch wenn das Owe hier dem vielfach im Minnesang genutzten Leidausruf owê entspricht (so z.B. in Hartmanns Lied IV: Owê, waz tæte si einem man, / dem sî doch vient wære, MF 209,15f.) und daher die literarische Klagefigur des unglücklichen Liebenden aufruft, machen die weitgehenden Namensübereinstimmungen nahezu sicher, dass es einen Autor mit Namen Hartmann von Aue gegeben hat.

Abb. 1.1.

Autorbild zu den Liedern Hartmanns von Aue in der Weingartner Liederhandschrift (B).

Abb. 1.2.

Autorbild zu den Liedern Hartmanns von Aue in der Großen Heidelberger Liederhandschrift (C).

Hartmann von Aue

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