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2.6.1.1 Prinzip der Agilität

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Für das digitale Marken- und Produktmanagement gewinnt die Agilität aufgrund der sich schneller verändernden Märkte und Einstellungen der Menschen eine zunehmende Bedeutung. Bruce und Jeromin fordern daher eine »angemessene, zielgerichtete und schnelle Reaktion auf die sich verändernden Marktsituationen« (Bruce/Jeromin 2016). Agilität ist bei vielen Unternehmen ein sehr relevantes Thema und »verspricht bei Anwendung signifikante Erfolgswirkungen« (Thomaschewski 2019, S. 15). Gleichwohl ist festzustellen, dass das Gedankenkonstrukt der Agilität von Unschärfe geprägt ist und sich einer logischen Folgerichtigkeit eher entzieht. Dies ist auch dem Begriff der Agilität immanent, denn die Wortbedeutung beinhaltet Dimensionen der Flexibilität und der Beweglichkeit.

Digitalisierte Märkte verlangen danach, Markenführung mit agilen Methoden zu verändern:

• Design Thinking ist ein ganzheitlich ausgerichteter Ansatz, der »Nutzerwünsche und -bedürfnisse sowie nutzenorientiertes Erfinden« (HPI Academy 2019) in den Mittelpunkt stellt. Für die agile Betrachtung ist hier insbesondere die Dualität von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung förderlich, die auch bei der Strategie des Blauen Ozeans eine besondere Ausprägung erfährt.

• Die Blue Ocean Strategy konzentriert sich auf die Schaffung neuer Märkte durch die kreative Beschäftigung mit strategischen Konturen, die mit Kunden und Nichtkunden entwickelt werden (Kim 2005, S. 22 ff).

• Die Methode des Business Model Canvas zeigt wesentliche Bausteine von Geschäftsmodellen und bietet wirkungsvolle Tools, mit denen Geschäftsprozesse, Marken und Produkte agil entwickelt oder erneuert werden können (Osterwalder 2011, S. 20 ff).

Die genannten Methoden schaffen die Basis für die Ausgestaltung eines agilen Kreativraumes.

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