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2.6.1.3 Prinzip der Modellierung

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Es existieren zahlreiche Modelle der Markenführung. Das Markenlexikon führt allein 66 Markenmodelle zur Markenpositionierung, Markensteuerung und Markenbewertung auf (Markenlexikon 2019). Von besonderem Interesse für die agile Markenführung sind Modelle, die neben einer reinen Beschreibung der Markenstrategie auch die Aspekte dynamisch sich verändernder Märkte sowie die tieferen Persönlichkeitsschichten der Zielgruppen abbilden.

Das Brand Holosphere Model der Brand Academy Hamburg ist in die Ebenen Identy Sphere, Market Sphere und Positioning Sphere gegliedert. Die Identy Sphere bildet »den mehrdimensionalen Kern (…) und muss langfristig verwendbar sein« (Dunker 2018, S. 65). Die Market Sphere wird aus der Zielgruppenorientierung und der Wettbewerbsorientierung gebildet. Auf der Grundlage von Identy Sphere und Market Sphere kann die Positioning Sphere erarbeitet werden, die sich durch eine wesentlich höhere Anpassungsfähigkeit auszeichnet.

In ihrem Modell zur Erfassung der Markenidentität postulieren Sasserath/Munzinger, dass sich »die Identität einer Marke (…) aus den globalen unveränderlichen Core Werten und den dynamischen Agilen Werten« konstituiert (Sasserath 2019).

Im &EQUITY-Markenmodell werden Marke und Produkt ganzheitlich gesehen. Das kognitive Schema bildet die Welt der Markenkommunikation über emotionale Identifikationsangebote ab und ist nur via Kommunikation vermittelbar. Das sensorische Schema wird von der Welt der Produkte gespeist, ist konkret sinnlich erfahrbar und stellt das funktionale Nutzenangebot der Marke dar (Krüger 2019).

Mit der Limbic Map der Gruppe Nymphenburg wird der Emotionsraum des Menschen anhand der Dimensionen Dominanz, Balance und Stimulanz aufgezeigt und vermessen. Menschliche Motive, Werte und Wünsche lassen sich auf diese Weise darstellen und in Relation zueinander bringen (Nymphenburg 2019).

Die Wirkungsforschung des Rheingold Instituts widmet sich unbewussten Verarbeitungsprozessen, die sich in tieferen Persönlichkeitsschichten verbergen und die mittels morphologischer Tiefeninterviews sichtbar gemacht werden können (Rheingold 2019). Hierdurch kann eine »psychische Wirklichkeit« erhoben werden, die das eigentliche Handeln von Menschen bestimmt.

Für die Steuerung einer ganzheitlich ausgerichteten Markenidentität hat Esch das Markensteuerrad entwickelt, das aus den folgenden vier Elementen besteht: Markennutzen, Markentonalität, Markenbild und Markenattribute (Esch 2016, S. 56 ff).

Bruce und Jeromin haben mit dem Brand-Market-Connector ein Modell zur Markenpositionierung erarbeitet, welches eine wesentlich geringere Komplexität als die bisher etablierten Modelle aufweist (Bruce 2016, S. 61 ff).

Die hier genannten Modelle bilden die Grundlage für die Relevanz-Dimension und Stimulanz-Dimension des agilen Marken- und Produktmodells inlike.

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