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Grenzen der Gerechtigkeit

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Eine Schlussbemerkung: Gerechtigkeit hat Grenzen; die Geschichte Europas mit ihrem Ringen um eine Kultur der Erinnerung zeigt eine Grenze von Gerechtigkeit im Sinne von „Irreversibilitäten“ auf: Geschehenes kann nicht ungeschehen gemacht werden. Eine zweite Grenze liegt in der „Geburtslotterie“ und der nicht verhandelbaren Frage nach dem „Wo“ und „Wie“ des Lebensstarts und der „Vorausstattung“. Ein Diskurs über Gerechtigkeit wird auch vom Blick auf die Grenzen nicht absehen können und nicht nur einen Kurs der „Maximierung von Gerechtigkeit“, sondern auch einen Kurs von „Minimierung von Ungerechtigkeit“ fahren müssen – wie sie in diesem Band diskutiert werden.

1 A. Argandola, The Common Good. IESE Working Paper 937. Barcelona 2011, 3.

2 P. Ricoeur, One Self as Another. Chicago, IL: 1992, 202.

3 Vgl. C. Meier, Polis und Staat. In: H. Schmidinger, C. Sedmak (Hgg.), Der Mensch – ein zoon politikon? Darmstadt 2006, 25–46.

4 U. v. Aleman et al. (Hrsg.), Bürgergesellschaft und Gemeinwohl. Analyse, Diskussion, Praxis. Opladen 1999; H. Anheier (Hg), Zwischen Eigennutz und Gemeinwohl. Neue Formen und Wege der Gemeinnützigkeit. Gütersloh 2004; H. Bluhm, K. Fischer, Gemeinwohl und Gemeinsinn – Soziomoralische Ressourcen moderner Gesellschaften. In: Forschungsjournnal Neue Soziale Bewegungen 12,3 (1999) 98–101; J.-M. Bonvin (Hg), Gemeinwohl. Ein kritisches Plädoyer. Fribourg 2004; K. Fischer, Gemeinwohlrhetorik und Solidaritätsverbrauch. Bedingungen und Paradoxien des Wohlfahrtsstaates. In: M. Prisching (Hg.), Ethik im Sozialstaat. Wien 2000, 131–154; J. Messner, Das Gemeinwohl. Innsbruck 1962; O. v. Nell-Breuning, Gerechtigkeit und Freiheit. München 1980; U. Nothelle-Wildfeuer, Soziale Gerechtigkeit und Zivilgesellschaft. Paderborn 1999; G. F. Schuppert, F. Neidhardt (Hg.), Gemeinwohl – auf der Suche nach Substanz, Berlin 2002.

5 G. Hardin, The Tragedy of the Commons. Science. New Series 162, 3859 (1968) 1243–1248.

6 P. Formosa, The Role of Vulnerability in Kantian Ethics. In: C. Mackenzie et al, eds., Vulnerability. Oxford 2014, 88–109, 89.

7 R. Goodin, Protecting the Vulnerable. Chicago 1985, 114.

8 J. Anderson, Autonomy and Vulnerability Intertwined. In: C. Mackenzie et al, eds., Vulnerability. Oxford 2014, 134–161, 135.

9 H.-M. Füssel, Vulnerability: A generally applicable conceptual framework for climate change research. Global Environmental Change 17 (2007) 155–167, hier 155.

10 Dieser Zugang wird klar dargestellt in F. Delor. M. Hubert, Revisiting the concept of „vulnerability“. Social Science and Medicine 50 (2000) 1557–1570.

11 C. Mackenzie, The Importance of Relational Autonomy and Capabilities for an Ethics of Vulnerability. In: Dies., et al., Vulnerability. Oxford 2014, 33–59.

12 Goodin, a.a.O., 34.

13 C. Milborn, Gestürmte Festung Europa. Wien 2006, 13.

14 Ebd., 28.

15 J. Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt/Main 1975, 21.

16 Rawls, Theorie der Gerechtigkeit, 249. Dies ist geradezu der Lackmustest für die Stabilität einer Gesellschaft – „wenn ungerechte Tendenzen aufkommen, so werden Kräfte wachgerufen, die die Gerechtigkeit des ganzen zu bewahren trachten“ (ebd.).

17 Ebd., 494.

18 Ebd., 498–503.

19 D. Miller, Grundsätze der Gerechtigkeit. Hamburg 2008.

20 Ebd., 62.

21 Ebd., 61.

22 Ebd., 45f.

23 Ebd., 264.

24 Ebd., 54.

25 EBd., 292.

26 Ebd., 283.

27 Ebd., 60.

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