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1 Geographische Lage

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Die deutsche Minderheit in Dänemark ist ein Produkt der Geschichte; sie befindet sich auf der dänischen Seite des deutsch-dänischen Grenzraums. Dieses Gebiet wird von der deutschen Volksgruppe Nordschleswig genannt – eine Bezeichnung, die daran erinnert, dass das Gebiet ursprünglich den nördlichen Teil des Herzogtums Schleswig bildete. Die dänische Mehrheit nennt diesen Raum hingegen Sønderjylland (Südjütland). Offiziell ist Nordschleswig einsprachig, was u.a. in den einsprachig-dänischen Orts- und Straßennamen zum Ausdruck kommt. Das schließt jedoch nicht aus, dass die deutsche Minderheit intern ihre eigenen Bezeichnungen für Orte und Straßen verwendet und sie einen großen Wunsch nach zweisprachigen dänisch-deutschen Beschilderungen hat. In Bezug auf das Siedlungsgebiet der deutschen Minderheit wird im Folgenden von Nordschleswig gesprochen; bei Ortsnamen werden die deutschen und die dänischen Bezeichnungen genannt. Nordschleswig umfasst heute die vier südjütischen Kommunen Tondern/Tønder, Apenrade/Aabenraa, Hadersleben/Haderslev und Sonderburg/Sønderborg. Diese Kommunen sind Teil der Region Syddanmark, die aus 22 Kommunen besteht.1


Abb. 1: Nordschleswig und die Institutionen der deutschen Minderheit

Handbuch des Deutschen in West- und Mitteleuropa

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