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Vorwort

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Als das Erste Vaticanum am 8. Dezember 1869 eröffnet wurde, ging eine Phase von über dreihundert Jahren zu Ende, in der kein – der katholischen Bedeutung des Wortes nach – Ökumenisches Konzil stattfand. Zwischen dem Tridentinum und dem Ersten Vaticanum hatte sich die Welt und mit ihr die Kirche grundlegend verändert. Ein großer Teil jener Dynamiken und Ideen, die wir heute als „modern“ bezeichnen, sind zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert entstanden. Die Art und Weise, in der die Dogmatischen Konstitutionen des Ersten Vatikanischen Konzils, Dei Filius und Pastor Aeternus, die katholische Kirche in der Moderne zu verorten suchten, prägt das Gesicht dieser Kirche bis heute.

Den 150. Jahrestag der Eröffnung des Konzils nehmen wir daher zum Anlass, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Konfessionen und aus unterschiedlichen (vornehmlich theologischen) Disziplinen zu befragen, inwieweit die Festlegungen dieses Konzils oder die aus ihnen resultierenden strukturellen Konsequenzen die Selbstdeutung der Kirche noch heute beeinflussen oder gar bestimmen. Bei der Frage nach der Stellung des Papstes und der ökumenischen Problematik des Petrusdienstes dürfte die bleibende Relevanz offensichtlich sein. Das Konzil hat aber auch Wegweisendes zum Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft sowie Offenbarung und Erkenntnis formuliert, über das es sich zu diskutieren lohnt.

Wir danken Susanne Fischer von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt, die diesen Band angeregt und geduldig begleitet hat. Die formale Bearbeitung der Beiträge wurde von Mitarbeitenden und Hilfskräften an den Universitäten Erfurt und Münster übernommen. Wir danken Dr. Johannes Elberskirch und Dominique-Marcel Kosack sowie Michelle Dylong, Anna Lintz, Maximilian Mattner und Ludwig Motz.

Erfurt und Münster, im Oktober 2019

Julia Knop und Michael Seewald

Das Erste Vatikanische Konzil

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