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Julius I. (337 — 352) Vorwort
ОглавлениеXXXV. Der heilige Julius I. (v. 6. Februar 337 — † 12. April 352.) 217
Aus dem langen und sturmbewegten Pontificate des Papstes Julius sind uns leider nur sehr wenige echte Documente erhalten; wir besitzen nur zwei Briefe des Papstes, von denen einer an die Eusebianer, der andere an die Kirchen von Alexandrien gerichtet ist; aufgenommen sind auch drei Briefe an ihn, nemlich das Glaubens-Bekenntniß des Bischofes Marcellus von Ancyra, das Schreiben der Synode von Sardika und der Bischöfe Valens und Ursacius. Unmöglich ist es zu glauben, daß Julius nur diese Briefe geschrieben habe, selbst wenn man noch die uns zwar bekannten aber verlorengegangenen dazu nimmt; es wird Dieß um so gewisser, wenn man beachtet, daß die uns erhaltenen Schreiben die dogmatischen Fragen der damaligen Zeit, vor Allem also den Arianismus gar nicht berühren, und doch muß angenommen werden, daß Papst Julius auch dogmatische Briefe verfaßte, schon deßhalb, weil ihm sonst die Apolinaristen und Monophysiten nicht so viele und umfangreiche, rein dogmatische Briefe hätten unterschieben können; Leontius zählt sieben solcher unterschobener Briefe; hier sind fünf derselben, die bisher bekannt gewordenen, aufgenommen. Pseudoisidor stellte sich bei Julius mit den erdichteten Acten einer römischen Synode und drei Briefen ein; endlich sind nebst den von Gratian aus Pseudoisidor entlehnten Excerpten in verschiedenen Sammlungen 14 einzelne Decrete unter Julius’ Namen aufgeführt. Zwischen den echten und unechten Schreiben in der Mitte steht ein kurzer Brief des Osius und Protogenes an Julius, welcher von Jenen zwar verfaßt, aber nicht abgesandt wurde.