Читать книгу Seine Frau - Hanne-Vibeke Holst - Страница 40

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Was war denn das?«, fragt die Gesellschaft staunend einander und vor allem Charlotte, als die Tür hinter dem Paar ins Schloss gefallen und der Zugwind ihnen um die Knöchel geweht ist.

»Er ist einfach ausgeflippt«, antwortet Charlotte kopfschüttelnd. »So etwas habe ich noch nie erlebt.«

»Haha«, lacht Per Vittrup gut gelaunt und macht sich bereit, den Champagner zu entkorken. »Wir schon! Gert kann so maßlos wütend werden. Früher war das noch schlimmer. Hast du ihn aufgezogen?«

»Ein bisschen«, kichert sie gespielt schuldbewusst.

»Pfui! Das mag er überhaupt nicht! Aus diesem Grund hat er schon so manche Kaffeetasse zerschlagen. Einmal hat er sogar einen ganzen Türrahmen zerlegt.«

Wie bitte?! Die jungen Genossen sammeln sich um ihn; sie vergessen beinahe, dass in sechzig Sekunden Neujahr ist. Sie können sich absolut nicht vorstellen, dass dieser besonnene und kontrollierte Mann die Beherrschung verlieren kann.

»Er macht so einen kultivierten Eindruck«, sagt die junge Liv Busk Sørensen, die bei dem netten Küchengeplauder dabei war.

»Mag sein, aber man kann die Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen, kleine Liv!«, sagt er und wechselt einen Blick mit Anton Moller, seinem neuen Berater. Sein bisheriger hat glücklicherweise die Konsequenzen gezogen und zum 1. Januar selbst gekündigt. Vittrup ist nahe daran, übermütig zu werden und ein »Frag seine Frau« hinzuzufügen. Aber das wäre unterhalb der Gürtellinie.

»Nun, Freunde! Zählen wir! Kommt, Kinder!«, sagt er und nimmt Augenkontakt zu Charlottes Zwillingen auf, die schnell begreifen und von ihren Stühlen aus mitzählen. »Zehn, neun, acht, sieben ...«

Dann ist das neue Jahr da. Die Champagnerkorken knallen. 2001 ist endlich vorbei.

Seine Frau

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