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Die ersten Hamburger Gärtnerinnen

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Die erste gärtnerische Tat zu Hamburg geistert im Nebel der Frühzeit. Als Carolus magnus in den Ring- und Fluchtwall der Gegend, die Hammaburg, Besatzung und Kapelle legte, war den alten Göttern nicht wohl. Die Alfen, die munteren pferdefüßigen Begleiterinnen des Wolkenjägers Wotan, gedachten, den fremden Göttern aus Morgenland Schach zu bieten, und so säten sie auf die Werder zwischen Elbe und Alster die Schachblume. Mag sein, daß darum das Christentum nie recht über die Niederelbe gedrungen ist.

Die Alfen haben sich danach in die Bäume verzogen. Man klopft heute noch dreimal an Holz, wenn man sie, heidnischerweise, zu Hilfe ruft. Und wenn der Alte sie zur Wintersonnenwende in die Stadt bringt, so merkt man, es hat das Licht vom Baum der Erkenntnis allein nie gereicht in Nordalbingien, die Sonne Jahr für Jahr noch einmal zur Umkehr zu bewegen. Und fragt ein Frommer ein Hamburger Kind: Was hat dir denn heuer das Christkind gebracht? so wird es zumeist antworten: Bei uns kommt nur der Weihnachtsmann.

Baum

und Frucht

und Kerzen:

Von Urwelt schauern

die nüchternen Mauern der Stadt.

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Die unaufhörliche Gartenlust

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