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1.1 Der Aufbau dieser Arbeit
ОглавлениеDas vorliegende Buch behandelt alle Aspekte des kriminalistischen Denkens:
Im ersten Kapitel wird die Frage vertieft, worin denn überhaupt die kriminalistische Aufgabe besteht (1. Kap. II.). Dann werden die Mittel beschrieben, welche dem Kriminalisten zur Verfügung stehen (1. Kap. III.).
Im zweiten Kapitel wird die Methode des kriminalistischen Denkens untersucht. Die Systematik lehnt sich an den Intelligence Cycle an, der in den USA zur Aufklärung von Delikten entwickelt wurde. Der von Thomas Hansjakob entwickelte kriminalistische Zyklus[6] (2. Kap. I.) beginnt mit dem Ausgangspunkt kriminalistischen Handelns, dem Verdacht (2. Kap. II.). Die Ausgangsdaten, auf denen dieser Verdacht beruht, sind zunächst zu analysieren (2. Kap. III.). Daraus ergeben sich bestimmte Hypothesen (2. Kap. IV.), welche dazu führen, dass ein Programm zur Beweisführung entwickelt werden kann (2. Kap. V.). Dann werden gezielt die fehlenden Daten beschafft (2. Kap. VI.). Allenfalls sind besondere Maßnahmen nötig, wenn zu wenige Daten zur Lösung der Aufgabe vorhanden sind (2. Kap. VII.). In einfachen Fällen ist damit die kriminalistische Aufgabe erledigt, in komplizierteren Fällen muss man den Verdacht modifizieren und eine zweite Runde nach dem gleichen System starten.
Das Ergebnis einer vollständigen Datenerhebung (3. Kapitel) mündet im strafprozessualen Beweis der Straftat (3. Kap. I.). Dieser Beweis ist auf noch vorhandene Zweifel zu untersuchen (3. Kap. II.). Dabei hilft es, wenn man die häufigsten Fehler beim kriminalistischen Arbeiten kennt (3. Kap. III.).
Die theoretischen Ausführungen werden durch praktische Beispiele ergänzt, die jeweils grafisch vom Text abgesetzt sind.