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Schlüsseltext aus dem Werk des Dionysius Areopagita:

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An seinen angeblichen Schüler Timotheus gerichtet, erläutert der Areopagit den Weg zum letzten Überstieg, der die mystische Schau gewährt. Um dahin zu gelangen, muss man sich zuletzt von allem Endlichen lösen, wozu auch die Mittel unseres menschlichen Denkens gehören, denn Gott ist jenseits des Endlichen und damit auch jenseits unserer endlichen Verstandeskraft:

Lass nicht davon ab, dich in mystischer Schau zu üben, entsage den Künsten des Verstandes, tue ab von dir, was immer noch den Sinnen oder der Klugheit verhaftet ist, befreie dich vollkommen von allem Sein oder Nichtsein, und erhebe dich, wenn du kannst, bis zur Höhe des Nichts-mehr-Unterscheidens, über das All hinaus, bis dicht an die Schwelle des Verschmelzens mit Dem, der über jedem Wesen und über jedes Wissen ist.

Denn erst wenn du dich von allem ganz entäußert hast, vornehmlich aber von dir selbst, unaufhaltsam und absolut, und ohne jeden Rest leer bist, erst dann wirst du dich in reinster Ekstase bis zu jenem dunkelsten Strahl erheben können, der aus der Urgottheit vor aller Erschaffung kam, jenseits von aller Welt und jenseits von allem Sein, entblößt auch noch von dem, was jedes und dich selbst erst zum Wesen macht. (Dionysius Areopagita: Mystische Theologie und andere Schriften. München-Planegg, 1956, 161f)

Die bedeutendsten Mystiker

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