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1.2.5 DIE HERINGSCHE REGEL

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Constantin Hering beschrieb 1865 in einem Artikel des Hahnemannian Monthly unter dem Titel „Hahnemanns Three Rules Concerning the Rank of Symptoms“ das, was heute als die Heringsche Regel bekannt ist.14 Die Kernaussage ist folgende (Zitat): „Gesetzt der Fall, der Patient leidet an den Symptomen, die in der Reihenfolge a, b, c, d, e aufgetreten sind, dann sollten sie ihn, vorausgesetzt die Behandlung soll vollständig und dauerhaft sein, in der Reihenfolge e, d, c, b, a verlassen.“ Er schließt daraus, dass die jüngsten Symptome des Patienten bei der Arzneimittelbestimmung Priorität haben, da sie ja auch als erste verschwinden sollten.

DIE IN DER KRANKHEITSENTWICKLUNG ZULETZT AUFGETRETENEN, CHARAKTERISTISCHEN SYMPTOME HABEN PRIORITÄT BEI DER MITTELWAHL.

Die Heringsche Regel ist wichtig, weil mit ihrer Hilfe oft symptomenreiche und unübersichtliche Fälle gelöst werden können, indem man nur die jüngsten charakteristischen Symptome zur Mittelbestimmung heranzieht. Meistens bessern sich mit einem so gewählten Arzneimittel auch ältere Symptome. Sobald mehrere Leiden gleichzeitig vorliegen, ist es deshalb wichtig zu wissen, wann jedes einzelne Leiden begann.

Die Polaritätsanalyse in der Homöopathie

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