Читать книгу Die Polaritätsanalyse in der Homöopathie - Heiner Frei - Страница 15
1.4.2 DIE POLARITÄTSDIFFERENZ
ОглавлениеBönninghausens Idee der Kontraindikationen legte im Jahr 2001, in der Anfangsphase der ADHS-Doppelblindstudie, den Grundstein zur Polaritätsanalyse, einem mathematischen Verfahren, das zu höheren Trefferquoten: (siehe 6.1.2 und 6.3.2) und damit solideren Besserungen führte, als dies mit einem konventionell homöopathischen Vorgehen bisher möglich war. In der Polaritätsanalyse wird aufgrund der Gradierung polarer Symptome für die in Frage kommenden Arzneimittel eine relative Heilungswahrscheinlichkeit errechnet, die Polaritätsdifferenz.
Zu deren Berechnung werden bei jedem zur Auswahl stehenden Mittel, die Grade der polaren Patientensymptome addiert. Von der resultierenden Summe subtrahiert man danach die Grade der entsprechenden Gegenpolsymptome. Je höher die daraus berechnete Polaritätsdifferenz, umso eher entspricht das Arzneimittel der charakteristischen Patientensymptomatik, vorausgesetzt es liegen keine Kontraindikationen vor. Die konsequente Umsetzung der Erkenntnisse über die Polarität der Symptome führte zu einem Quantensprung in der Präzision der Arzneimittelbestimmung.4,5 Ihre Auswirkungen auf die Treffsicherheit der Verordnungen und auf die Qualität der Besserungen wurde in mehreren prospektiven Outcome-Studien evaluiert (Kapitel 6). Das folgende Beispiel soll das Vorgehen erläutern: