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Der Fall ist aus homöopathischer Sicht interessant, weil er zeigt, wie mit der Polaritätsanalyse aufgrund einfacher, polarer Symptome die Erkrankung präzise erfasst und sogar das erkrankte Organ identifiziert werden kann, obwohl dieses bei der Repertorisation nicht berücksichtigt wurde. Wäre der Patient nicht erst Wochen nach Beginn der Erkrankung in die homöopathische Sprechstunde gekommen, so wäre die Substitutionstherapie wohl nicht nötig geworden. Im Gegensatz zu den Kontraindikationen, bei denen nur Symptome mit hochgradigen Gegenpolen betrachtet werden, berücksichtigt die Polaritätsdifferenz alle polaren Symptome. Sie ermittelt damit möglichst genau, welche Arznei der Patientensymptomatik am ähnlichsten ist. Dabei gleicht sie auch Unterschiede in der Gradierung von so genannten großen und kleinen Arzneimitteln aus. Die großen Arzneimittel, die Polychreste, sind gut bekannt und haben sehr viele Symptome, weshalb deren Gradierung in der Regel höher ist als die der kleineren, weniger bekannten Arzneien. Da bei der Berechnung der Polaritätsdifferenz aber der Gradunterschied zwischen Patientensymptom und Gegenpol ausschlaggebend ist, gleicht sich diese Verzerrung weitgehend aus. Das hat zur Folge, dass mit der Polaritätsanalyse oft auch kleinere, überraschende Arzneimittel als beste Wahl resultieren und schöne Heilungen erzielen.

Die Polaritätsanalyse in der Homöopathie

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