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148. Moritz Gottlieb Saphir224

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November 1827

Im Jahre 1826–27 waren wir eines Abends in Frankfurt am Main zusammen, Börne, Heine und ich. Wir sprachen vom Judentum und Christwerden.

Börne in seiner großartigen Gesinnung, Börne in seiner offenen und redlichen Wahrheitsliebe, er hat nie geleugnet, daß er ein Jude war, er sagte mir an demselben Abend: „Der ist mehr Christ, der sich das Christentum erworben hat, als der es geerbt hat; sowie der mehr Verdienst hat, der sich ein Vermögen erworben hat, als der es geerbt hat“...

Heine sträubt sich mit Händen, Füßen, Federn und Liedern dagegen, daß er ein Jude ist, er spricht nur von seinen jüdischen „Vorfahren“, von seinen Voreltern, die Juden waren...

Ist das nicht kleinlich von einem so großen Geist, ist das nicht dumm von so einem klugen Kopfe? [Saphir zitiert dann einen Aufsatz aus der „Leipziger Judenzeitung“ Nr. 27 vom 20. November 1854.]

[Sein Zusammensein mit Börne im November 1827 schildert Heine ausführlich in seinem Buch über Börne.]

Gespräche mit Heine

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