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201. Ludolf Wienbarg49

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April/Juni 1830

Liebe zur Natur habe ich nicht an ihm bemerkt. Doch will ich darüber nicht absprechen. In dem benachbarten Wandsbek bezog er ein Zimmer, das auf einen wüsten Hofraum hinausging und dessen nächstes Gegenüber ein Schweinekoben war. Auch lag das Haus nicht an der Park- und Schloßseite, wo noch die schönsten Gelegenheiten offen standen, hier, wo auch der alte Claudius wohnte und wo man mit einem Schritt unter den hohen Wipfeln eines Wäldchens sich befindet, das mich stets an den Eingang von Goethes „Iphigenie“ erinnert hat.

Es war in Wandsbek an der Linstantschen Gasttafel, als er mir einen bekannten Lüneburger Advokaten [Christiani], einen Verwandten von ihm, vorstellte, denselben, welchen er wegen dessen liberalen Beredsamkeit in der Hannoverschen Kammer den Mirabeau der Lüneburger Heide genannt hatte. „Dies ist der Mann,“ sagte er, „der so ausgezeichnet redet und so miserabel schreibt.“ –

Gespräche mit Heine

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