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94. Eduard Wedekind149

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23. Juli 1824

[Tagebuch:] Mit seinen Plänen ist er [Heine] sehr zurückhaltend. Über seinen Faust spricht er viel mit mir, vielleicht aus eigener Lust, vielleicht weil er auch von mir etwas lernen zu können glaubt, vielleicht aber auch, weil er nicht die ernstliche Absicht hat, ihn auszuführen; denn von seiner Novelle [dem „Rabbi von Bacherach“] und dem Trauerspiele, was er jetzt vor hat [der venetianischen Tragödie], spricht er gar nicht. – Den Professor in seinem Faust wollte er zu einem Professor der Theologie machen; ich riet ihm aber, einen Philosophen zu nehmen, schon weil er dann für seine Parodie ein viel weiteres Feld hätte, was er auch angenommen hat.

Gespräche mit Heine

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