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Die oberen Genossen sind die Genießer

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am Funktionärstisch des Sozialismus

mit all den >übersozialistischen< Vorrechten der Nomenklatura.

Tisch und Tafelrunde haben sich

vom Volk mit seinen Mängeln und Nöten weit genug abgehoben,

dass die Berührungsängste der Funktionäre vor dem Mann auf der Straße

seit langem grundlos geworden sind.

Der Staatskuchen, vom Volk mühsam erarbeitet und gebacken,

wird von den Funktionären zum größten Teil vertilgt.

Die Aufteilung ist also ungleich,

hat mit dem theoretischen Sozialismus nichts,

mit dem praktizierten Sozialismus dagegen alles zu tun.

Es ist der Bärenhunger der Mächtigen und ihrer Wächter, der zuerst zu stillen ist.

Allen gehört alles,

aber dem Einzelnen gehört nichts.

Die Habe des Volkseigentums wird vom ZK verwaltet.

Dabei soll die Arbeitsmoral gehoben werden,

denn Arbeitslosigkeit kennt der Sozialismus nicht.

“Lieber Genosse Brigadeleiter, dann leck mich doch am Arsch!”

Es sind Worte, die beim ständigen Anziehen der Leistungsschraube fielen

unter den beschissenen Arbeitsbedingungen

und der miesen Bezahlung.

Für den Otto-Normalverbraucher war das Leben im Sozialismus

so teuer geworden,

dass die Frau mitarbeiten musste,

damit mehr auf den Tisch

und über die leerhängenden Kleiderbügel kam.

Vom Luxus war keine Rede.

Den leisteten sich nur die Funktionäre oben am Tisch der Macht.

Diese machten von ihren selbstgenehmigten Privilegien den vollen Gebrauch.

Wie die Väter so die Söhne,

und der ausgehöhlte Sozialismus verrottete.

Bald trockneten die Absichtsblätter an den Spruchleinen aus.

Nicht, dass die Menschen, die nach gerechter Gleichheit verlangten,

den Sozialismus von vornherein ablehnten.

Was sie, wenn auch sehr verspätet, ablehnten,

war der Alltag unter dem unersättlichen Moloch

mit den Worten >Sozialismus für alle< auf der Stirn.

Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte

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