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Der Naturalismus
Оглавлениеzur Wiederherstellung der natürlichen Ordnung
ist zu den Akten gelegt worden.
Egophile Ismen bestimmen nun das Geschlecht
und die Art seiner Manipulationen.
Als sei der Mensch zugleich sein Schöpfer,
dass er nach der geistlos-hypertrophen Verluderung
nun an den Geschlechtsorganen herumhantiert,
sie vergrößert, verkleinert und umgestaltet zu dem,
was er mit ihnen zu sein und zu bewirken beabsichtigt.
Für ihn ist natürliche Moral ein veraltet-entwerteter Begriff,
mit dem in der Gesellschaft nichts anzufangen ist.
Die Verwerfung in die Verlorenheit ist offensichtlich,
dass der Mensch sich nun zum Schöpfer seiner selbst macht,
der mit den Begriffen Lust und Machbarkeit agiert, experimentiert,
und dabei die diversen Neu- und perversen Abartigkeiten einschließt.
Der Relativismus wird auf die Lust kurzgeschlossen,
dass alte Ideenlehren und Prinzipien,
die es in der Erziehung der Jugend einmal gab,
total über den Haufen geworfen werden.
Platons Entwürfe von der Idee zu den Dingen
oder die Ästhetik in der Erziehung und Philosophie
warten in der Dunkelkammer auf das Licht der Wiederentdeckung.
Als Menschenschöpfer wirkt er doch erbärmlich
in seiner Verlorenheit, Dickköpfigkeit und schizoiden Verblendung,
was die Unkenntnis durch Bildungsmangel an den Tag bringt.
Die Schöpfung fußt auf den Säulen von Geist und Natur,
sie bringen die bleibenden Werte hervor.
Intellektuelle Arroganz mag das Fundament infrage stellen,
was umso mehr die geistige Befangenheit erkennen lässt.
Die Zeit wird kommen,
dass weggeworfene Dinge von den Halden aufgelesen,
gesäubert und unter der Lupe neu betrachtet werden.
Man wird diese Zeit die Renaissance des Denkens nennen,
wenn von den Gesichtern die intellektuellen Schiel- und Zerrbrillen fallen.
Die Neuerkennung der elementaren Schöpfungsgedanken
von der Bedeutung der ursprünglichen Absicht und Aufgabenstellung
wird die unnatürliche Schieflage nach dem Strohfeuer korrigieren
und das Denken aus der Sackgasse befreien.