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Wie die Fuge so die Revolutionen.

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Beide haben ihren Kontrapunkt,

der anders als in der bachschen Fuge

nicht synchron verlaufen muss,

dafür synkopisch aber stärkere Akzente setzt.

Es besteht ein unkontrollierter Zusammenhang mit der Intelligenz,

dass es einerseits eine Verzögerung gibt,

während andererseits die Intelligenz davonrennt.

Da sind Revolutionen, die ihre Kinder fressen,

und woanders steht der Revolutionslehrling,

der sich mit Blick auf die Berge von Toten,

den Heeren von Vertriebenen

und dem übrigen Trümmerdesaster an den Kopf schlägt.

Man muss sich fragen, warum und für wen

die Revolutionsgeister eigentlich gerufen wurden.

Es kommen Ideologien an den Tag,

die die Produktivität in den Würgegriff nehmen

und ganze Volkswirtschaften ersticken lassen.

Auf der anderen Seite sind Programme im Umlauf,

die die Produktion innovieren und steigern,

dabei aber die Arbeitslosenziffer erhöhen

und die Menschen sozial verkrüppeln

und Familien ruinieren.

Die verspätet einsetzenden,

dafür umso stärkeren Akzente der Synkopen

können einem den Atem verschlagen,

dass es zum Atemstillstand kommt,

was doch mit dem Leben unvereinbar ist.

Die Dinge zielen auf die allgemeine Ernüchterung ab,

damit der Atemstillstand als vorübergehender Schock überwunden

und ein Weg in die Zukunft gefunden wird, der mit dem Leben vereinbar ist.

Die Ernüchterung soll stärker als bisher die Erkenntnis bringen,

dass es Revolutionen geben wird,

die nicht zum Vorteil des Volkes sind,

wenn hinter den populistisch hochgeschraubten Reden und

aufgesetzten Demonstrationen

der Machtkampf und die Intrige zwischen den herrschenden Clans

auf den Schultern und mit dem Blut der Unwissenheit ausgetragen wird.

So oder so sollte ein starker Kontrapunkt zum Tragen kommen.

Aus den Tiefen des Tages und der Geschichte

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