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Tim Wiese. Der Wrestler. *17.12.1981 Bergisch Gladbach

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Tim Wiese ist gebürtiger Rheinländer. Er wurde in Bergisch Gladbach geboren und in seinem ersten Fußballjahr in der E-Jugend des DJK Dürscheid als Stürmer eingesetzt. Über die Jugendmannschaften von Bayer 04 Leverkusen wechselte er zum damaligen Regionalligisten Fortuna Köln.

Gerry Ehrmann, langjähriger Torwarttrainer des 1. FC Kaiserslautern, entdeckte ihn für die roten Teufel vom Betzenberg. Nach 80 Spielen für die Lauterer wechselte er zu Werder Bremen. Hier hatte er seine Glanzzeit und wurde 6-mal in die Nationalmannschaft berufen. Allerdings gewann die DFB-Elf keines dieser Spiele. Während der WM 2010 gehörte er zum Kader der DFB-Nationalelf, wurde aber nicht eingesetzt.

Wiese galt als Elfmetertöter und war sowohl auf der Linie als auch im Strafraum ein herausragender Tormann. Die Fans von Werder Bremen feierten Wiese für drei im Pokalhalbfinale 2009 gegen den Erzfeind HSV gehaltene Elfmeter. Danach war ein Wechsel zu Real Madrid im Gespräch, aus dem jedoch nichts wurde.

In Erinnerung blieben auch zwei spektakuläre Fouls, die er gegen den HSV-Stürmer Olic und den Bayern-Star Thomas Müller beging. Sein Engagement bei der TSG Hoffenheim endete in der „Trainingsgruppe 2“ und mit einer Auflösung des Vertrages.

Zuvor hatte sich Wiese mit Bundestrainer Löw angelegt: Er kritisierte seine Nichtnominierung und gleichzeitig seine Konkurrenten auf der Torhüterposition. „Ich werde weiterkämpfen, bis mir das Blut aus den Ohren tropft“, gab er zu Protokoll.

Zuletzt kam er noch einmal als Schlussmann des SSV Dillingen, einem Kreisligaverein in Schwaben, zum Einsatz.

Auch nach der aktiven Fußballerzeit machte Tim Wiese immer wieder von sich reden.

Unter dem Namen „Tim The Machine“ nahm er im Herbst 2016 erstmals an einem Wrestling Turnier in der Münchner Olympiahalle teil.

Ende 2017 wurde in Hamburg sein Wagen, ein 300.000 Euro-Auto der Marke Lamborghini Aventador einkassiert, weil das Fahrzeug die zulässigen Dezibel-Werte überschritt.

Im November 2019 verhörte man Tim Wiese als Zeuge, weil er anlässlich einer Schießerei in der Nähe des Berliner Kudamms auf einem zufällig aufgenommenen Video eines Taxifahrers zu sehen war. In diese Auseinandersetzung zweier Großfamilien, bei der es um die Ablösesumme für eine Prostituierte gegangen sein soll, war Wiese jedoch nicht verwickelt. Seine Befragung durch die Polizei blieb unergiebig. Dem Image des einst so großartigen Torhüters war der Vorgang dennoch nicht dienlich.

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