Читать книгу Deutschlands freier Fall - Hermann Rochholz - Страница 10
Physik, Technik und Mathematik
ОглавлениеAlles, was um uns herum geschieht, tut dies nach „Naturgesetzen“, mit denen alles, was uns umgibt, beschrieben werden kann.
Dabei handelt es sich um physikalische Grenzen wie bspw. die Lichtgeschwindigkeit, die die maximale Geschwindigkeit darstellt, mit der sich Informationen bewegen können. Oder um den absoluten Nullpunkt. Nichts kann kälter werden als -273,15°Celsius.
Der Energiesatz ist ein Naturgesetz, der besagt, dass die Summe aller Energiearten immer und überall gleich bleibt. Ein weiterer Teil des Energiesatzes besagt, dass alle Prozesse in der Natur mit Verlusten behaftet sind. Diese Energie ist aber nicht verloren, sondern wird in Wärme umgewandelt. Beispielsweise wird jeder Motor warm.
Die Naturgesetze sind miteinander vernetzt und zu einem System verwoben. Die Physik hat diese in einer Weise systematisiert, dass man Dinge berechnen und somit bewerten kann.4 Menschen kennen viele dieser Naturgesetze, aber nicht alle. Naturgesetze, die noch gefunden werden, dürfen den heute gültigen nicht widersprechen. Alle Naturgesetze sind im gesamten Universum gleich.
Da man Naturgesetze nicht übertreten kann, wie es bei juristischen Gesetzen möglich ist, agieren sie als „Spielverderber“ von Visionären: Hiervon gibt es zwei Variationen:
Der erste ist es, zu versuchen, gegen Naturgesetze direkt zu verstoßen, also bspw. den Energiesatz zu ignorieren.
Der zweite ist es, physikalisch vorgegebene Wirkungsgrade, die meist deutlich kleiner als 100 % sind, zu ignorieren. Dieses Thema wird auf im Folgenden wieder aufgenommen.
Zunächst werden allgemeine Beispiele gewählt, um mit ihnen die Vielschichtigkeit technischer Probleme darzulegen. Diese haben zum Teil mit dem Inhalt des Buches wenig zu tun. Denn wenn sofort der Wirkungsgrad von Wasserstoffautos thematisiert würde, geht bei Wasserstoffbefürwortern das Gehirn in Streikposition. Der „Backfire-Effekt“ lässt grüßen (vgl. Ref. 131).