Читать книгу Bibel, Blech und Gottvertrauen - Hildi Hari-Wäfler - Страница 16
Verschnaufpause
ОглавлениеDie Zwischenzeit bis zum Beginn der neuen Session wurde gut genutzt. Zunächst verbrachte ich drei Wochen in der Heilsarmeegemeinde Lausanne 2. Ich beteiligte mich an Hausbesuchen, an Gottesdiensten im Saal und im Freien, an Frauenstunden – eine Menge Neues gab es hier für mich zu erleben. Was mich aber viel innere Kraft kostete, war der Einsatz im Bahnhofsrestaurant in Lausanne. Ein Mal in der Woche musste ich dort unsere Zeitschriften anbieten. Allein ging ich von Tisch zu Tisch und versuchte den Kontakt zu den Gästen aufzunehmen. Einige zeigten sich erfreut über mein Erscheinen, andere wollten nicht gestört werden.
Weitere drei Wochen gehörten dem Einsatz im Kinderlager für Mädchen in Buchillon am Genfersee. Das waren sehr wertvolle Erfahrungen. Ganz abgesehen von der einzigartigen, idyllischen Umgebung am See, profitierte ich vom Gebrauch der französischen Sprache und auch von der Arbeit mit den Kindern, die vor Lebenslust und Einfällen nur so sprühten und natürlich mit Herzenslust badeten. Als die Zeit wie im Flug vorübergegangen war, tauchte Peter, mein Verlobter, mit seinem geliehenen Motorrad auf und holte mich ab für die Ferien in Adelboden – nicht ohne zuvor zu zweit eine ausgiebige Runde im Ruderboot auf dem See gedreht zu haben. Dann ging es für mich in luftiger Fahrt auf dem Soziussitz von Peters Vespa ins Berner Oberland. Die Ferien verbrachte jeder für sich bei seinen Angehörigen. Es boten sich aber auch viele Gelegenheiten für gemeinsame Bergtouren, Besuche und Ausflüge. Diese Zeit verging im Nu.