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Vorwort von Jürgen Werth
ОглавлениеAls „Halbwilde“ aus den Adelbodner Bergen empfindet sie sich, als sie zur Offiziersschule der Heilsarmee nach Bern kommt. Ihr Zimmer heißt „Paradies“. Doch das findet Hildi Hari-Wäfler in der großen Stadt eher selten. Trotzdem weiß sie: Hier gehöre ich hin. Sie wird mit Aufgaben und Herausforderungen betraut, die sie sich kaum selber ausgesucht hätte. Denn eigentlich hatte sie Lehrerin werden wollen. Am Ende der Ausbildungszeit aber verspricht sie:
„Ich will Gott von ganzem Herzen lieben und ihm dienen, solange ich lebe.
Ich will Menschen für Christus gewinnen; ihr Heil soll mein Höchstes Gut sein.
Ich will mich um die Armen kümmern, die Hungrigen nähren, die Nackten kleiden, die Ungeliebten lieben und denen ein Freund sein, die keine Freunde haben.
Ich will den Lehren und Prinzipien der Heilsarmee gegenüber treu sein und mich mit Gottes Hilfe würdig erweisen als Offizier und Nachfolger Jesu Christi.“
Wie das gehen kann, illustriert dieses Buch. Lebendig und lebensnah, ehrlich und engagiert, glaubwürdig und glaubensstark. Ein Rückblick auf 40 Jahre in Uniform als „Soldatin Jesu Christi“. Im Einsatz vor allem für die, die am Rand unserer Gesellschaft leben.
Das Leben darf, was ein Schriftsteller niemals dürfte. Die Gesetze der Logik keck missachten. Mit den Hauptdarstellern wilde Purzelbäume schlagen. Zu Schlüssen führen, die die Anfänge niemals hergegeben haben. Das Leben darf verblüffen. Das Leben … und – Gott!
Hildi Hari-Wäflers Lebenserinnerungen sind eine Geschichte, die das Leben schrieb. Kein Schriftsteller. Die Gott schrieb. Eine immer wieder neu überraschende Geschichte. Eine Geschichte wie das Leben. Und wie Gott. Keine Geschichte von der Stange. Eine handgemachte Geschichte.
Es ist ein Buch, das Mut macht und Hoffnung weckt. Und das Beine macht. Nur wer sich aus der „Comfort-Zone“ des Lebens wagt, macht erstaunliche Erfahrungen mit dem Gott, dessen Kraft in schwachen Menschen zur Vollendung kommt.
Jürgen Werth