Читать книгу Zerrissen - I. Tame - Страница 13
ОглавлениеStändig blieb irgendjemand in seiner Nähe. Sogar unter die riesige Dusche begleitete ihn eine kleine Thailänderin, die ihn gründlich wusch und mit dem Waschlappen fast seinen Hintern auseinander nahm. Hinterher half sie ihm dabei eine schwarze Lederhose anzuziehen und legte ihm lederne Handmanschetten und ein ledernes Halsband an. Kein T-Shirt oder Hemd, keine Socken, keine Schuhe.
Auch das gemütlich eingerichtete warme Zimmer konnte ihn nicht über seine S/M-artige Aufmachung hinwegtäuschen. Was sollte das alles? Wieder stieg eine Beklemmung in ihm hoch, die Keno schwerer atmen ließ. Wo war er hier nur hineingeraten? Menschenhandel. Menschenhandel, spukte es immer wieder ungewollt durch seine Gedanken. Doch das verdrängte er gleich wieder. Vielleicht handelte es sich hier um eine Sekte? Was auch immer: wenn die wirklich vorhatten, ihn hier einzusperren, würde Keno sich das unter keinen Umständen gefallen lassen. Sein Kopf wurde langsam klarer. Sein Eigensinn, seine Aggression erwachten zu neuem Leben. Ich komm‘ hier schon irgendwie raus, sprach er sich selber Mut zu.
Die Thailänderin föhnte und kämmte voller Hingabe seine Haare, bis ihm die dunkle Pracht seidig in die Augen fiel. Danach rieb sie seine leicht geröteten Handgelenke mit einer Salbe ein.
Kaum war sie fertig, öffnete sich die Türe und ein Diener betrat mit einem riesigen Tablett den Raum. Auf einem Sofatisch baute er alles auf und verließ wortlos Keno’s Zimmer. Stumm, aber gestenreich deutete seine Helferin auf einen großen Sessel direkt am Tisch. Sie goss ihm ein frisches Glas Wasser ein und richtete ihm einen Teller mit Speisen an.
Alles sah sehr appetitlich und lecker aus – es duftete genial. Keno ließ sich auf den Sessel fallen und langte kräftig zu. Nach einer halben Stunde war er satt und leerte das Wasserglas in einem Zug.
Und schon winkte die kleine Thai-Maus ihn zu dem riesigen Bett rüber. Keno streckte sich und merkte jetzt nach dem Essen, wie müde er war.
Das Mädchen klopfte einladend auf die Matratze. Keno ließ sich darauf sinken und sofort begann sie, seine verspannten Schultern und Nackenmuskeln zu massieren. Sein wohliges Grunzen zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Genüsslich ließ er sich fallen und drehte sich auf den Bauch. Ihre kundigen Hände massierten ihn weiter, bis er einnickte.
Als Keno gegen Abend aufwachte, war er allein im Zimmer. Neben seinem Bett auf dem Nachttisch stand eine Kristallkaraffe mit frischem Wasser. Sie war so kühl, dass sie beschlug. Sofort goss Keno sich ein Glas ein und schluckte gierig. Mann, das tat gut! Er stand auf und streckte sich, als er auch schon Schritte auf dem Flur hörte. Die Türe öffnete sich und die Wachleute kamen rein.
„Zeig‘ mal deine Handgelenke!“, wurde er in ruhigem Ton aufgefordert.
Keno streckte seine Arme aus. Die Manschetten wurden kurz geöffnet. Bis auf eine leichte Rötung konnte man keine Verletzungen mehr erkennen.
„Sehr schön“, nickte der Typ zufrieden.
„Was macht dein Hals?“, fragte er weiter.
Keno zuckte mit den Schultern. „O. k.“
„Trink lieber noch einen Schluck. Ich will keinen Ärger mit der Chefin kriegen, weil du womöglich einen Hustenanfall bekommst.“
Er ging zu Keno’s Bett und goss ihm noch ein Glas ein. Es schmeckte köstlich – so kühl und frisch. Der Wachmann stellte das leere Glas wieder weg.
„Komm jetzt! Ich bring dich zur Chefin und ihrem Gast.“
Keno nickte und folgte ihm und seinem Kollegen.
Wachmann Eins gab mit befehlsgewohnter Stimme noch diverse Anweisungen weiter.
„Einige Dinge solltest du dir merken! Du sprichst nur, wenn du gefragt wirst. Die Chefin sprichst du mit „Madam“ an. Wenn ein Gast dabei ist, sprichst du ihn so an, wie es dir gesagt wird. Solltest du es wagen, die Chefin anzufassen, ohne, dass sie es dir befiehlt, wirst du sofort bestraft. Solltest du versuchen, abzuhauen, wirst du sofort bestraft. Solltest du nicht das tun, was man dir befiehlt, wirst du sofort bestraft.“
Keno schwirrte der Kopf. Doch er war klug genug, den Typen nicht zu unterbrechen. Obwohl eine weitere Ohrfeige wahrscheinlich nicht auf ihn wartete. Schließlich durfte sein Gesicht ja nicht verletzt werden.
„Sollte dir zukünftig die Chefin – oder der Chef – auf einem der Gänge im Haus begegnen, bleibst du stehen und blickst zu Boden – unverzüglich! Den Chef lernst du noch früh genug kennen. Der soll dich erst mal nicht kümmern. Du gehörst zur Chefin!“
Jetzt regte sich doch ein wenig Unmut in Keno. Du gehörst zur Chefin was sollte denn diese Aussage? Ich gehöre zu Niemandem von eurem durchgeknallten Verein! Ich bin doch kein Haustier!
Cat räusperte sich als Zeichen seines Unmutes.
„Gefällt dir nicht, was?“, lachte der Wachmann auf. „Du wirst dich noch an ganz andere Dinge gewöhnen, mein Freund.“
Er wandte sich an seinen Kollegen. „Sieh‘ ihn dir an! Würdest du sagen, er könnte dem Chef gefallen?“
Keno blickte von einem zum anderen. Der zweite Wachmann grinste über sein ganzes Gesicht.
„Der flippt total aus, wenn er ihn sieht. Das ist genau sein Beuteschema! Da kommen lustige Zeiten auf uns zu, wenn du mich fragst!“
Keno runzelte die Stirn. „Beuteschema“, schon wieder so ein Begriff, der ihm unwillkürlich eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
Inzwischen waren sie an ihrem Ziel angekommen und einer der Wachmänner klopfte vorsichtig an die Salontüre. Diesmal wartete er, bis ein „Komm rein“ ertönte. Die Flügeltüren waren breit genug, dass sie alle drei gleichzeitig nebeneinander eintreten konnten.
Auch dieser Raum strahlte eine wohlige Gemütlichkeit aus. Es gab mehrere kleine Ecken mit Plüschsesseln und Rauchertischchen. In einem Raumabschnitt am Fenster stand ein prächtiger Billardtisch. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein großer gemauerter Kamin. Ein gemütliches Feuerchen knisterte dort.
Die Chefin und ihr Gast standen an einem der hinteren Fenster. Keno konnte den Gast nicht erkennen. Er wurde an den Kamin geführt, musste sich davor auf einen weichen Teppich knien – und den Kopf beugen.
Die Wachleute zogen sich diskret in den Hintergrund zurück und bezogen dort Stellung. Die sich leise unterhaltenden Stimmen kamen langsam näher. In Keno‘s Kopf summte es ein wenig und ihm wurde noch wärmer. Er fühlte sich richtig eigenartig. Ein bisschen beduselt. Als hätte er was geraucht. Er merkte erst, dass die Chefin neben ihm stand, als sie ihm zärtlich mit den Fingernägeln über die nackte Schulter kratzte.
„Du hast Recht“, schnurrte sie geradezu, „er ist wirklich ein Prachtexemplar. Gemacht für die Erotik und für die Züchtigung, natürlich.“ Sie lachte leise und eine tiefe Männerstimme brummte zustimmend.
„Du glaubst ja gar nicht, wie oft ich mir diese Situation vor meinem geistigen Auge ausgemalt habe.“
Moment mal! Die Stimme kam Keno bekannt vor. Woher kannte er die nur?! Wenn das jemand war, den er kannte, dann war die Lage vielleicht doch nicht so ausweglos. Hoffnung schlich sich in sein Herz und er verdrängte in seiner Euphorie den Inhalt dessen, was die Person gesagt hatte.
Jetzt stand der Mann direkt vor ihm. Er atmete tief und genüsslich ein. Seine große Hand streichelte Keno durch die Haare.
„Sieh‘ mich an, Cat!“, forderte er ihn sanft auf. Eigentlich wollte Keno den Kopf schnell in den Nacken legen, doch das gelang ihm nicht. Wie in Zeitlupe hob er den Blick. Er konnte einfach nicht anders. Im gleichen Moment wurde im bewusst, dass er unter Drogen stand. Die Karaffe mit dem Wasser! Diese Bastarde hatten ihn schon wieder reingelegt. Seine Augenlider öffneten sich schwerfällig.
Und dann konnte er einfach nicht glauben, wer da vor ihm stand: George Garland – John’s Vater. Freude raste durch seinen Brustkorb. John’s Vater!! Der würde ihm auf jeden Fall hier raushelfen. Er mochte ihn! Er war damals sauer auf John, als dieser Keno die Freundschaft aufgekündigt hatte. Und unsinnigerweise sah Keno momentan das damals versehentlich mit Farbe beschmierte Hemd als Beweis dafür, dass dieser Mann niemals irgendetwas Böses mit ihm vorhaben könnte.
George fiel das hoffnungsfrohe Glitzern in Keno’s Augen natürlich auf. Er lächelte gütig auf ihn herab, ignorierte jedoch die leicht angehobenen Hände, die sich ihm entgegen streckten.
„Alles gut, Cat?“ Er hob fragend die Augenbrauen, während er an seinem Whisky nippte. Noch nie hatte John’s Vater ihn mit seinem Spitznamen angeredet.
„Ja“, murmelte Keno mit rauer Kehle.
„Wirst du gut behandelt?“
„Ja“ Verdammt! Keno hatte große Mühe normal zu sprechen.
„Du wirst noch eine Weile hierbleiben müssen, mein Schatz!“
Mein Schatz? Hatte er sich gerade verhört? Was war nur mit John’s Vater los?!!
Keno schluckte schwer und schwankte ein wenig auf seinen Knien.
„Warum bin ich hier?“, flüsterte Keno, während er versuchte, das Gleichgewicht zu wahren.
„Halt dich gerade!“, ignorierte George seine Frage.
„Habt ihr ihn sediert, Maddie?“, fragte er in Richtung Chefin.
„Nur ganz sanft, keine Angst, George! Ich wollte ihm ein wenig die Nervosität nehmen und vermeiden, dass er eventuell ausfallend wird.“
„Gut!“ Wieder streichelte George Keno über den Kopf und ließ dann seine Hand über dessen Gesicht gleiten. Leicht drückte er Keno’s Kinn nach oben.
„Du willst wissen warum?“, fragte er mit seiner geschmeidigen tiefen Stimme zurück.
Keno nickte und seine Augenlider waren höllisch schwer.
„Weil ICH es so will!“ Jetzt grinste er wölfisch. „Einzig und allein deswegen!“
Keno’s Augen weiteten sich vor Schreck. Trotz seiner beruhigenden Drogendecke kroch jetzt kalte Angst durch seinen Körper. Der Atem ging tiefer und sein Brustkorb hob und senkte sich deutlich.
George nahm voller Behagen einen weiteren Schluck aus seinem Glas.
„Ich bin so was von geil auf dich, mein Schatz. Und schon so lange Zeit, dass nun endlich was passieren musste. Ich hab dir und John wahrlich genug Zeit gegeben. Doch erst ziert ihr euch wie Mädchen und dann trennt ihr euch auch noch. Und als ihr wieder zusammen kommt, ward ihr außerhalb meiner Reichweite.“ Er legte lächelnd den Kopf ein wenig schräg.
„Ich hätte mich damit zufrieden gegeben, euch nur einmal beim Ficken zu beobachten. Einmal, Cat! Das wäre die Erfüllung für mich gewesen. Und ihr hättet es noch nicht mal mitgekriegt.“
Er zuckte mit den Schultern.
„Nun ist es eben anders gekommen…“ Er hielt inne und presste die Lippen aufeinander, als wollte er sagen „Da kann man nun mal nichts machen“.
Keno war sprachlos. Er wusste, was er gehört hatte, doch erfasste er nicht den Sinn der ganzen Sache. Nur eines war klar: George Garland war pervers bis auf die Knochen. Und er war wahnsinnig genug, Keno zu kidnappen und hier festhalten zu lassen.
Keno wollte weg. So schnell wie möglich. Ach du Scheiße. Er war wirklich eine Geisel. Eine Sex-Geisel. Wenn er sich nicht zusammen riss, kotzte er gleich vor Ekel auf George’s Füße.
„Willst du John wiedersehen?“, fragte George da in Keno’s Gedanken hinein – und eine berechnende Verschlagenheit drang durch jedes Wort.
Keno konnte es nicht verhindern: Tränen schossen ihm in die Augen und ließen sie wie Edelsteine glitzern.
„Ja, ich will zu John – sofort!“ Eigentlich wollte er mit Nachdruck seine Freilassung fordern, doch er hörte sich eigenartig lahm an. Sanft warfen die Flammen des Kaminfeuers ihren Schein auf Keno’s nackten Oberkörper und unterstrichen das Spiel seiner Muskeln. Traurig senkte er leicht den Kopf, so dass ihm seine Haare bei dieser unbewusst devoten Geste seidig in’s Gesicht fielen.
Begeistert drehte George seinen Kopf zur Chefin. Sie trat neben ihn.
„Sieh‘ ihn dir an!“, hauchte George fast andächtig. „Wie schön er ist in seinem Leid!“
Keno’s glasiger Blick richtete sich erneut auf die beiden kalten Gesichter über ihm.
„Hör‘ mir gut zu, Cat!! Du tust, was immer ich oder Maddie von dir verlangen! Ich sag‘ dir das in aller Deutlichkeit. Jedes Missverständnis oder gar eine Weigerung deinerseits ziehen eine sofortige Bestrafung nach sich. Hast du das verstanden?“
Keno nickte, während seine Unterlippe leicht zitterte.
„Ich will hier weg – sofort!“, wiederholte er jedoch stur.
George beugte sich vor. „Du hast mir wohl nicht richtig zugehört!! Du siehst John nie wieder – niemals – wenn du nicht folgsam bist! Und das bedeutet nicht nur, dass du hier nicht raus kommst, sondern im Zweifelsfall auch, dass John etwas zustoßen könnte. Das musst du unbedingt begreifen, Cat! John könnte sterben, weil du dich weigerst, das zu tun, was ich von dir will!“
Hämisch zwinkerte er Maddie zu.
Keno legte seine Hände auf den Bauch. Jetzt wurde ihm wirklich schlecht. Er nickte immer weiter – wie eine Puppe, während ihm heiß und kalt wurde.
„Lass mich geh’n!“, nuschelte er – im völligen Gegensatz zu seiner zustimmenden Geste.
„Hmm“, George täuschte vor nachzudenken und ging langsam zum Kamin. Dort stellte er sein dickwandiges Glas ab und setzte sich langsam in einen gemütlichen Ohrensessel. In aller Seelenruhe öffnete er den Reißverschluss seiner Hose.
„Das kommt darauf an … Vielleicht überzeugst du mich ja, dich gehen zu lassen. Du solltest dir aber wirklich ein wenig Mühe geben. Warum begibst du dich jetzt nicht erst mal auf alle Viere und kriechst zu mir rüber … Sklave?!“
George‘s Stimme triefte vor Genugtuung. Die rechte Hand massierte bereits sein hartes Glied in Vorfreude auf die Befriedigung, die ihm nun wiederfahren sollte.
Keno drückte weiter seine Hände auf den Bauch.
„Nein!“, presste er hervor und blickte störrisch durch seinen Pony in George’s Richtung.
„Vielleicht braucht er anfangs ein wenig Hilfe.“ George hob erwartungsvoll die Augenbrauen und blickte über Keno’s Schulter Richtung Türe.
Keine fünf Sekunden später wurde Keno gepackt und auf den Knien zu George’s Sessel rübergezerrt. Seine Handgelenke wurden nach hinten gezogen und erneut fixiert. Er versuchte, sich zu wehren, doch die Drogen lähmten seine gesamten Bewegungen. Dann klemmte ihm einer der Typen von hinten eine Art Spange zwischen die Lippen und verschloss das Ganze mit einem Band in seinem Nacken. Keno konnte seinen Mund nicht mehr schließen. Vor Panik jammerte er protestierend kehlige Laute.
John! John! war alles, was er denken konnte. Hilf mir! Steh mir bei! Er hielt sich an seiner Liebe zu John fest. Er klammerte sich an Bilder, die ihm ganz besonders viel bedeuteten. Szenen, die ihn mit Liebe und Freude erfüllten.
Keno war in der Hölle! Das wurde ihm unwiderruflich klar, als die vier starken Arme der Wachleute seinen Kopf in George’s Schoß drückten und dieser seinen riesigen erigierten Schwanz in Keno’s Rachen stopfte. Eisenharte Hände drückten seinen Kopf immer wieder nieder. Er würgte und hustete. Das war so ekelhaft!! Speichel rann ihm das Kinn hinunter. Er heulte auf, ächzte und schluchzte – doch nichts half. Er musste George oral befriedigen.
„Mach deinen Mund schön weit auf, mein Schatz“, schnurrte George voller Geilheit und ignorierte die Pein, die Keno wiederfuhr. Im Gegenteil. Es schien ihm sehr zu gefallen, dass Keno so verzweifelt versuchte, sich zu wehren. Er atmete panisch durch die Nase, um genügend Luft zu bekommen. Sein Kopf wurde immer fester und immer länger gegen George‘s Unterleib gedrückt. Keno hörte sich an, als würde er ersticken. Ab und zu ließen seine Peiniger von ihm ab, damit er kurz nach Luft schnappen konnte. Doch sofort zwang George seinen Schwanz wieder in Keno’s Rachen.
„Schade, dass du nicht dran saugst und leckst, wie es sich für einen Sklaven wie dich gehört! Das hast du doch bestimmt schon tausend Mal mit John gemacht. Wo ist da der Unterschied?!“, keuchte George schon etwas atemlos. Es machte ihm sichtlich Freude, Keno auch verbal zu demütigen.
Keno konnte sein Stöhnen und Schluchzen nicht unterdrücken, obwohl er genau wusste, dass gerade sein verzweifeltes Verhalten George besonders anmachte. Wenn er ihm den Schwanz bis zum Anschlag reinrammte, befahl er „Schluck ihn! Ja, schluck ihn, Cat!“ Er sollte auch noch mit seiner Kehle das riesige Teil massieren.
Und immer, wenn Keno verzweifelt die Augen schloss, wurde er angeschrien, sie wieder zu öffnen, damit er auch sah, mit wem er es zu tun hatte.
„Oh, Maddie!“, stöhnte George irgendwann, „er ist einfach göttlich, obwohl er sich benimmt wie ein störrisches Böckchen!“
Ein leises warmes Lachen ertönte in Keno’s Rücken. „Ich seh’s, George! Ich finde ja, für den Anfang macht er sich ganz gut!“
George lehnte seinen Kopf stöhnend gegen die Rückwand des Sessels. „Er ist so unartig! Was soll ich bloß mit ihm machen? Aaach, ich hab einfach einen Narren an ihm gefressen!“ Wieder stöhnte er tief.
„Sieh dir nur an, wie tief er meinen Schwanz aufnehmen kann! Oh, ich hätte zu gerne geseh’n, wie er das mit meinem Sohn macht. Aber das war mir leider nicht vergönnt! – Nur einmal! Dann wärst du jetzt zu Hause bei deinem John!“, troffen die bösartigen Worte zu seinem Opfer hinab.
Dann packte er Keno hinten in die Haare und riss ihn unsanft zurück. „Küss mich, mein Schatz!“ Und schon leckte er Keno die Lippen ab und drängte mit seiner Zunge in dessen geöffneten Mund. Keno wimmerte unter dem harten Griff und versuchte, seine Zunge zurückzuziehen. Und tatsächlich ließ George von ihm ab.
„Das macht so keinen Spaß!!“, schmollte George und lachte dann wieder gehässig auf.
„Aber jetzt werde ich tief in deinem Rachen kommen, mein Hübscher – ob du willst oder nicht!!“
Doch bevor er seine Drohung wahr machte, beugte er sich noch einmal ein Stück vor und flüsterte Keno mit geiler Stimme zu: „Du bist so unglaublich schön. Ich werd‘ dich auf jede nur denkbare Weise benutzen, mein süßer Schatz. Ach, wenn du nur wüsstest, wie sehr ich auf diesen Moment gewartet hab‘.“
Und dann zwang er Keno wieder seinen Schwanz zwischen die Lippen. Er stöhnte immer lauter und schließlich flüsterte er noch – als ob Keno mit dem Spider Gag im Mund eine andere Wahl gehabt hätte.
„Mach jetzt den Mund auf … schön weit … jaa“.
Er brüllte seinen Orgasmus heraus und spritzte heftig in Keno’s Rachen ab. George‘s Finger krallten sich in Keno‘s dichten Haarschopf und drückten dessen Schädel mit aller Gewalt gegen seine Hüfte.
Schwer atmend ließ er von Keno ab und sackte in den Sessel zurück. Einer der Wachleute schnallte Keno die Spange ab und entfernte seine Handfessel. Keno würgte und spuckte auf den Teppich neben George’s Sessel. Sein Magen wölbte sich nach oben. Er kroch zwei Meter vom Sessel weg und übergab sich direkt vor dem großen Kamin.
„Neben dem Kamin steht eine Schüssel mit Wasser für dich! Da darfst du jetzt trinken und dich säubern!“, ertönte die gelassene Stimme der Chefin.
Im diesem Moment ging Keno die zusätzliche Demütigung am Arsch vorbei. Er musste unbedingt einige Schlucke Wasser haben, um seinen Mund zu reinigen, auch wenn er dazu wie ein Hund zu seinem Napf robben musste. Er kroch zu der Schüssel und beugte sich darüber. Gierig sog er das Wasser ein, spülte seinen Mund aus und spuckte angewidert die schleimigen Reste in den Kamin aus. Danach trank er einige Schlucke und wischte sich mit nassen Händen zitternd durch’s Gesicht.
Immer wieder würgte er und kämpfte mit sich, um sich nicht noch einmal übergeben zu müssen. Tränen rannen ihm nun über das Gesicht. Er fühlte sich so gedemütigt und schwach. Sein Körper wog zentnerschwer.
Doch Keno war keine längere Pause vergönnt.
„Cat! Komm her zu mir!“, befahl die Chefin ruhig.
Keno drehte sich langsam und blickte mit rot geränderten Augen über seine Schulter zur Chefin.
„Na, komm!“, forderte sie ihn freundlich auf.
Daraufhin drehte er sich ganz um und schlich auf allen Vieren zu ihr. Sein Kopf schwirrte immer noch und er wankte benebelt hin und her.
„Kannst du mir helfen, meine Schuhe auszuziehen?!“, fragte Maddie schmeichelnd.
Ohne weiter darüber nachzudenken, umfasste Keno vorsichtig ihre Fesseln und hebelte die kleinen Füße der Chefin aus den Pumps. Sie lächelte ihn freundlich an.
„Du machst das wirklich gut! Jetzt zieh‘ mir bitte meine Strümpfe aus. Sie sind an einem Strumpfhalter mit Strapsen befestigt. Ich komm da so schlecht dran. Sei ein ganz lieber Junge und hilf mir.“
Als würde er ein rohes Ei anfassen, begann Keno mit seiner Arbeit. Wäre er nicht so zugedröhnt gewesen, dann wäre ihm mit einem kleinen Seitenblick aufgefallen wie verzückt die Chefin die Augen unter seinen Berührungen verdrehte.
Nachdem er die Strümpfe von ihren Beinen gezogen hatte, fuhr er mit den flachen Handflächen gedankenverloren über ihre Oberschenkel.
„Jaa“, seufzte sie, „streichle noch ein wenig meine Schenkel. Das machst du sehr gut!“
Sie rutschte mit ihrem Hintern ein Stück nach vorne.
„Leck mich da unten, Cat, sei brav!!“
„Nein“, stöhnte er gequält auf und zog sich ein Stück von ihr zurück. Er konnte ein leises Schluchzen nicht verhindern.
„Ich will hier weg“, nuschelte er und wischte sich immer wieder mit dem Handrücken über die Lippen. Das alles ekelte ihn so sehr, dass ihm schon wieder schlecht wurde. Sein Magen zuckte, er würgte und erbrach einige Schlucke Wasser neben den Sessel, auf dem sich die Chefin räkelte.
„Nehmt ihn mit!“, befahl diese jetzt genervt.
„Das tut mir sehr leid, Maddie!“, schaltete sich nun George entschuldigend ein.
„Wir werden ein hartes Stück Arbeit mit seiner Erziehung haben … aber dann …“
George schwelgte in Vorfreude. „… dann wird er perfekt sein!“
Die Chefin lächelte besänftigt. „Du hast Recht, George! Wir wollen nicht zu viel an seinem ersten Abend von ihm erwarten.“ Sie drehte ihren Kopf zu den Wachleuten.
„Los!! Bringt ihn auf sein Zimmer! – Und jemand soll das hier wegwischen.“ Sie wedelte unbestimmt mit einer Hand in Richtung Kamin.
Unsanft wurde Keno auf die Füße gezogen. Sein Kopf baumelte auf der Brust und er stöhnte leise vor sich hin.