Читать книгу Das Kostenwesen der Gerichtsvollzieher - J. H. Schröder-Kay - Страница 162

Anmerkungen

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[1]

So ausdrücklich ausgeführt von der Bundesregierung in eigentlich anderem Zusammenhang in ihrer Gegenäußerung zu der Stellungnahme des Bundesrates betr. Einfügung eines § 19a in das Verwaltungs-Vollstreckungsgesetz, BT-Drs 18/2337, S 18.

[2]

AG Calw 7.7.2016 – 9 M 1475/16, juris, DGVZ 2016, 260 für einen Vollstreckungsauftrag, den die Landesoberkasse B-W für eine österreichische Landhauptmannschaft erteilt hat.

[3]

Da es sich um eine persönliche und nicht um eine sachliche Kostenbefreiung handelt, ist zB das Verfahren zur Nachbesserung einer vor der Finanzbehörde abgegebenen eidesstattlichen Versicherung (jetzt Vermögensauskunft) durch den GV im Auftrag eines nicht befreiten Gläubigers nicht kostenfrei; vgl hierzu die Anmerkung der Schriftleitung zum Beschl des LG Stuttgart v 30.4.2002 – 10 T 117/02, juris, DGVZ 2003, 59.

[4]

Gesetz v 2.3.1951, BGBl I, S 157.

[5]

Gesetz v 2.3.1951, BGBl I, S 157 und Gesetz v 6.8.1953 idF d Gesetzes v 1.10.1974, BGBl I, S 2413, 2908.

[6]

Art 87 Abs 1 GG; Gesetz v 21.5.1951, BGBl I, S 352.

[7]

Verwaltungsanordnung 28.11.1950, BGBl I, S 768.

[8]

Eisenbahnneuordnungsgesetz v 27.12.1993, BGBl I, S 2378.

[9]

Postneuordnungsgesetz v 14.9.1994, BGBl I, S 2325.

[10]

Vgl auch BGH 27.10.1981, Rpfleger 1982, 81. Das AG Pirmasens hat mit Beschl v 14.1.2013 (1 M 2258/12, juris, DGVZ 2014, 47) eine Gebührenbefreiung für die Zentralstelle der Forstverwaltung in Rheinland-Pfalz mit der Begründung abgelehnt, dass es sich um einen Landesbetrieb gem § 26 LHO handele; ebenso OLG Dresden 8.8.2016 – IX ZR 287/14, juris, MDR 2016, 1293 (= JB 2016, 587) für das Sächsische Immobilien- und Baumanagement.

[11]

Ebenso OLG Hamm 15.9.2008 – 23 W 254/07, DGVZ 2009, 18; AG Kiel 30.5.2011 – 108 C 31/10, juris, SchlHA 2011, 416; aM OLG Hamm 6.7.2010, JurBüro, 542; LG Kiel 27.9.2011 – 13 T 126/11, juris, SchlHA 2012, 74.

[12]

Gilt zB für Universitätskliniken in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, die allesamt einen eigenen Wirtschaftsplan haben.

[13]

Vgl hierzu für NRW: RV v 15.12.2006 – 5603 – Z 96, wonach die Hochschulen (Universitäten und Fachhochschulen) und Universitätskliniken des Landes NRW zwar nicht nach § 2 Abs 1 kostenbefreit, aber nach § 2 Abs 3 iVm § 1 Abs 1 Nr 3 des Gerichtsgebührenbefreiungsgesetzes NRW v 21.10.1969 (jetzt § 122 Justizgesetz NRW) – abgedruckt unter Rn 53 – gebührenbefreit sind.

Eine weitere Besonderheit gilt in B-W: Dort können GV nach § 7 Abs 3 S 2 LJKG (abgedruckt unter Rn 45) hinsichtlich der Gebühren, die beim Schuldner nicht beigetrieben werden können, vom ansonsten gebührenbefreiten Gläubiger eine Erstattung verlangen.

[14]

BGH 16.1.1997, DGVZ, 87.

[15]

Zum früheren Meinungsstreit vgl 10. Aufl, § 8 Rn 12.

[16]

AM AG Euskirchen 9.6.1993 – 9 M 1114/93, juris, DGVZ 1994, 125; Lorenz DGVZ 1996, 181. Diese behandeln in analoger Anwendung des § 13 Abs 1 Nr 1 (§ 3 Abs 1 Nr 1 aF) den Sozialversicherungsträger als Auftraggeber.

[17]

AG Limburg/Lahn 12.9.2005, DGVZ 2006, 31.

[18]

Soweit bis zur 12. Aufl noch die Auffassung vertreten wurde, dass keine Kostenfreiheit bestehe, wenn ein nicht kostenbefreiter Träger der Jugendhilfe tätig werde, lag dieser Auffassung die Annahme zu Grunde, dass der Träger der Jugendhilfe im Wege der Prozessstandschaft tätig werde. In Literatur und Rechtsprechung hat sich jedoch mittlerweile die Auffassung durchgesetzt, dass die Zuständigkeitsbestimmungen lediglich als Vertretungsregelung, nicht aber als eine Regelung der gesetzlichen Prozessstandschaft auszulegen seien; vgl hierzu Winterstein GvKostG, Teil 2 § 2 Erl Nr 4; AG Altenkirchen 7.12.1989 – 5 M 2312/89, juris, DGVZ 1990, 191; LG Leipzig Beschl v 16.7.2004 – 1 T 3716/04, juris, DGVZ 2005, 27; AG Hildesheim Beschl v 11.8.2004 – 23a M 733/04, juris, DGVZ 2004, 191; AG Meppen 10.1.2006 und LG Osnabrück 28.9.2006 – 19 M 471/05, juris, DGVZ 2007, 40; AG Neu-Ulm 25.1.2007 – 19 M 4651/06, juris, DGVZ 2008, 67; aM AG Spaichingen 18.12.1987 – M 1830/87, juris, DGVZ 1989, 78; ebenso das AG Gotha in einem unveröffentlichten Beschl v 15.9.1997; das AG Moers mit Beschl v 21.1.2003, DGVZ, 78, AG Leipzig mit Beschl v 28.4.2004, DGVZ, 191 und das LG Ulm in einem Beschl v 18.10.2004 – 4 T 35/04, juris, DGVZ 2005, 28.

[19]

Abgedruckt § 2 Rn 52.

[20]

LG Stralsund 2.10.2008 – 2 T 352/08, juris, DGVZ 2011, 33.

[21]

In Niedersachsen zB sind örtliche Träger der Sozialhilfe die Landkreise und die kreisfreien Städte sowie die Region Hannover. Überörtlicher Träger der Sozialhilfe ist das Land.

[22]

Krauthausen DGVZ 1984, 4.

[23]

Das LG Mönchengladbach hat mit Beschl v 15.9.2009, JurBüro, 657 aus den genannten Gründen eine Auslagenforderung gegen eine ARGE JobCenter bestätigt, die – vergeblich – unter Hinweise auf § 64 SGB X Kostenfreiheit geltend gemacht hatte.

[24]

ZB Baden-Württemberg: LKJHG v 14.4.2005, GBl, 376; Brandenburg: Gesetz v 19.12.1991 idF v 26.6.1997, GVBl I, 87; Nds: AG KJHG v 5.2.1993, NdsGVBl, 45.

[25]

In Niedersachsen ist das Land überörtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe, § 9 AG KJHG; in Baden- Württemberg ist dies der Kommunalverband für Jugend und Soziales, § 3 LKJHG.

[26]

BGH 2.12.1971, Rpfl. 1972, 53 zur landesrechtlichen Kostenbefreiung nach GKG. Das gilt auch für das GvKostG.

[27]

Zum Umfang der landesrechtlichen Gebührenbefreiung vgl Corcilius/Schneider JB 2018, 2.

[28]

Abgedruckt im Anhang unter Rn 46.

[29]

AG Heidelberg 1.6.2012 – 1 M 12/12, juris, DGVZ 2013, 83.

[30]

Das OLG Naumburg hat mit Beschl v 16.2.2007 – 4 S 1610/07 (JurBüro 2008, 155) die Gebührenfreiheit eines Abwasserzweckverbandes mit der Begründung abgelehnt, dass für einen derartigen Zweckverband nach dem Landesrecht Sachsen-Anhalt die Vorschriften für die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen von Eigenbetrieben entsprechend gelten. Demgegenüber hat das OLG Celle mit Beschl v 21.5.2013 (Nds Rpfl, 249) einem Zweckverband Abfallwirtschaft, dessen Mitglieder eine Stadt und ein Landkreis sind, Gebührenfreiheit mit der Begründung zugestanden, dass eine vergleichbare Regelung im niedersächsischen Recht nicht enthalten sei, so dass der Gesichtspunkt der Abfallbeseitigung im Interesse der allgemeinen Daseinsfürsorge in den Vordergrund zu stellen sei. Ebenso hat das OLG Celle mit Beschl v 8.1.2015 (Nds Rpfl 2015, 133 = JB 2015, 201) einem Wasserzweckverband mit der Begründung Gebührenbefreiung zugebilligt, dass es für die Befreiung nach § 108 NJG ausreiche, wenn der Zweckverband nach seiner Verbandsordnung keine Gewinne erzielen dürfe.

[31]

Bejahend OLG Karlsruhe 8.8.2007 – 7 W 54/07, JurBüro 2007, 660; ablehnend OLG Braunschweig 30.8.2008, DGVZ 2009, 152 mit der Begründung, dass eine in der Form einer juristischen Person des Privatrechts geführte Gesellschaft auch dann keine Gebührenbefreiung in Anspruch nehmen könne, wenn sie von einer Kommune oder einem Kommunalverband als alleiniger Gesellschafter gehalten werde. Auf die wirtschaftliche Ausrichtung kommt es bei dieser Betrachtung nicht mehr an.

[32]

BGH 20.4.2010 – VI ZB 65/09, MDR 2010, 949. Die Entscheidung ist im Interesse einer eindeutigen Abgrenzung des Kreises der Gebührenbefreiten zu begrüßen.

[33]

Vgl AG Saarbrücken 24.4.1979 und LG Saarbrücken 22.8.1979 – 5 T 194/79, DGVZ 1980, 43.

[34]

Eigener Haushalt; im Bundeshaushalt erscheint nur der an den Bund abzuführende Gewinn – Gesetz v 26.7.1957, BGBl I, S 745; Gesetz v 25.6.1990, BGBl II, S 518.

[35]

Eigener Haushalt – Gesetz über die Errichtung der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte v 7.8.1953, BGBl I, S 857 iVm SGB v 23.12.1976, BGBl I, S 3845.

[36]

BGH 19.2.2009 – V ZR 172/08, DGVZ 2009, 116 (eigener Wirtschaftsplan mit Gewinn- und Verlustrechnung; im Bundeshaushalt erscheint nur der an den Bund abzuführende Gewinn – § 1 Abs 1 S 6 des Gesetzes über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben v 9.12.2004 (BGBl I, S 3235). Auf die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sind Aufgaben der Bundesvermögensämter, der Bundesforstämter und der Bundesvermögensabteilungen der Oberfinanzdirektionen übertragen worden.)

[37]

OLG Koblenz 26.3.2012 – 14 W 147/12, juris, MDR 2012, 1256.

[38]

Die Deutsche Genossenschaftsbank wird in Form einer Aktiengesellschaft geführt (§ 1 DG Bank-Umwandlungsgesetz v 13.8.1998, BGBl I, S 2102).

[39]

AG Bonn 8.3.2007 – 24 M 1123/07, DGVZ 2007, 95.

[40]

AG Heidelberg 6.9.1996 – 1 M 8/96, juris, DGVZ 1997, 46; OLG Hamburg 21.6.2006 – 8 W 101/06, juris, MDR 2007, 55; OLG Düsseldorf 8.2.2011 – 10 W 139/10, juris, JurBüro 2011, 432.

[41]

OLG Hamm 14.1.2011 – 19 U 38/11, juris, BeckRS 2011, 140991; LG Bonn 22.2.2016 – 4 T 32/16, DGVZ 2016, 107.

[42]

Vgl zur Frage der Anwendbarkeit des Abs 1 S 2 OLG Köln 12.7.2010 – 2 Wx 74/10, BeckRS 2010, 18195 und zur Kostenfreiheit der Studierendenwerke in NRW insgesamt Wienemann, DGVZ 2018, 114. Soweit Wienemann unter Nr 2 seiner Ausführungen für die beschriebenen Fälle eine Kostenfreiheit nach Abs 1 S 1 annimmt, kann dem nicht gefolgt werden. Voraussetzung hierfür wäre ein gesetzlicher Forderungsübergang auf die Studierendenwerke, der nach den anzuwendenden Bestimmungen nicht gegeben ist. In Betracht kommt nur die in Nr 3 der Ausführungen thematisierte Kostenfreiheit nach Abs 1 S 2.

[43]

OLG Düsseldorf 5.10.2006 – 10 W 86/06, juris, DGVZ 2006, 200; LG Wuppertal 29.6.2006 – 6 T 348/06, juris, DGVZ 2007, 173; Winterstein GvKostG, Teil 2 § 2 Erl Nr 6.

[44]

Derartige Vorschriften sind in den Ländern Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nicht ergangen. In Bayern und Sachsen betehen keine landesrechtlichen Kostenbefreiungsvorschriften; die Befreiungsregelungen in Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erstrecken sich nicht auf Gerichtsvollzieherkosten.

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