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Richtig!

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Ja, es gibt eine richtige Art, dich zu stressen – eine für dich ganz persönlich richtige. Denn du kannst den Stress zu deinem Verbündeten machen, der dir hilft, deine eigenen, selbst gewählten Ziele zu erreichen.

Klingt abgefahren? Ist aber auch nicht anders als beim Thema Ernährung. Wie gesundes Essen geht, können wir lernen, und das ergibt auch ziemlich viel Sinn: Ernährung gehört zum Leben und hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Genauso können wir lernen, uns »richtig« zu stressen, mit dem Stress also besser umzugehen. Und auch das ergibt Sinn, weil wir ihn nicht aus unserem Leben verbannen können – dieser Modus ist schließlich in unseren Genen verankert.

Wenn dieser Gedanke erst mal schräg klingt, dann liegt das an unserem Bild vom Stress. Wir haben uns angewöhnt, Stress als das große Böse in unserem Leben zu sehen – als eine ständige Bedrohung, die von außen kommt. Wir klagen uns gegenseitig routinemäßig unser Leid über unser stressiges Leben und die stressige Welt um uns herum.

In unseren Erzählungen ist Stress ein riesig großes, bedrohliches Ungeheuer geworden. Er ist überall, er überfällt uns hinterrücks, und wir sind ihm ausgeliefert. Das Einzige, was wir gegen ihn tun können, ist, vor ihm davonzulaufen.

Aber was, wenn diese Legende gar nicht wahr wäre? Was, wenn wir feststellen würden, dass das Stressmonster gar nicht böse ist – dass es zwar tatsächlich ganz schön kräftig ist, uns diese Kräfte aber gern für das leiht, was uns wichtig ist? Dass es uns schützen und helfen kann, statt uns zu schaden?

Stress ist einfach eine Reaktion auf bestimmte äußere Reize. Unser Körper stellt uns damit Energie zur Verfügung, um einer Gefahr zu entkommen und das Überleben zu sichern. Dieses System funktioniert seit Jahrmillionen.

Stress an sich ist erst einmal weder gut noch schlecht, sondern einfach neutral.

Stress dich richtig!

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