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Hauptsache: anfangen!

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Und klar: Veränderung geht nicht von heute auf morgen. Wir reden hier schließlich über Menschen, nicht über Maschinen, bei denen man einen Hebel umlegen kann.

Wir alle sind komplexer, unsere Stressauslöser sind komplex, und die bisherigen Techniken, mit negativem Stress umzugehen, sind es auch. (Aber dann auch wieder nicht so komplex, dass es nicht ziemlich viele Ähnlichkeiten zwischen uns Menschen gäbe. Was gut ist, weil es heißt, dass ziemlich viele von uns vor ziemlich ähnlichen Problemen stehen – für die sich kluge Leute schon ziemlich gute Bewältigungsstrategien ausgedacht haben.)

Von dauergestresst zu tiefenentspannt ist deshalb ein gewisser Weg. Aber der beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt: Entscheide dich hier und jetzt, deinen Umgang mit dem Stress eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen!

Statt darauf zu hoffen, dass der Arbeitsdruck im Büro nachlässt, deine Freunde mehr Rücksicht auf dich nehmen oder deine Kinder endlich ihren Kram selbst aufräumen, kannst du beginnen, dich selbst anders zu verhalten. Du musst dafür nicht bis Silvester warten und dir noch nicht mal vornehmen, dass du ab morgen etwas änderst – fang einfach gleich an.

Ja, aber – Einspruch!

»Ich glaube ja ehrlich gesagt nicht, dass ich an meinem Stress so einfach etwas ändern kann. Es sind eben doch die äußeren Umstände, die mich stressen.«

Ja, für die meisten fühlt sich das erst mal so an. Aber ich habe schon oft mit Leuten gesprochen, die nach einem lebensverändernden Erlebnis ihren kompletten Umgang mit Stress geändert haben: nach einer schweren Krankheit oder auch, nachdem sie ein Kind bekommen haben. Beides hat ihr Leben vollkommen umgekrempelt und sie zum Umdenken darüber gebracht, was wirklich wichtig ist. Das zeigt doch: Wie viel Stress wir haben und wie sehr er uns zusetzt, das hängt mit den Prioritäten zusammen, die wir selbst setzen. Dann brauchst du aber auch nicht ein Nahtoderlebnis abzuwarten, um etwas in deinem Leben zu ändern.

Die Veränderungen brauchen auch nicht radikal zu sein. Niemand verlangt, dass du von jetzt auf gleich dein ganzes Verhalten umkrempelst. Fang einfach mit einer kleinen Sache an, die dir nicht so schwerfällt. Eins ist größer als Null – jeder winzige Schritt bringt dich weiter nach vorn als das Über-den-ersten-Schritt-Nachdenken. Hauptsache, es kommt ein Prozess in Gang!

Falls du jetzt insgeheim denkst: »Das klappt bei mir sowieso nicht!«, dann fang damit an, dass du genau diesen Glaubenssatz loslässt und es einfach doch ausprobierst. Jeder Tag gibt dir die Chance, etwas anders zu machen, als du es bisher gemacht hast. Jeder Tag – auch der heutige.

Stress dich richtig!

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