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A. Textfassungen und Redaktionsstufen

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Das Buch Ester ist in sehr unterschiedlichen Textfassungen bezeugt. Der Inhalt des hebräischen masoretischen Texts (MT) weicht beträchtlich von den antiken griechischen und lateinischen Übersetzungen ab, welche sechs lange zusätzliche Abschnitte enthalten. Diese werden fortan als „Zusätze A bis F“ bezeichnet. Diese Zusätze ergänzen die Erzählung um einen Traum Mordechais, um Gebete und um den Inhalt von Erlassen. Zudem existieren nebeneinander zwei recht unterschiedliche antike griechische Übersetzungen: die Septuaginta (LXX) und der Alpha-Text (A.-T.). In jenen Teilen, die sie mit der Erzählung des masoretischen Texts gemeinsam haben – fortan „gemeinsame Erzählung“ genannt – ist die griechische Fassung der LXX recht nahe am MT, während der Alpha-Text deutlich kürzer ist. Die lateinischen Übersetzungen weisen ebenfalls einige charakteristische Merkmale auf. Die Vetus Latina (VL) weicht vom hebräischen und griechischen Ester-Text sowohl in der „gemeinsamen Erzählung“ als auch in den Zusätzen ab. Die Vulgata (Vulg.) beginnt mit einem Text, der dem MT ziemlich treu ist, endet aber mit der Anfügung der sechs Zusätze.

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