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Оглавление10. Februar
Hüte dich vor Selbstgefälligkeit und vor Neid
„Dazu hatte Joseph einmal einen Traum ...: Höret doch, was mir geträumt hat. Siehe, wir banden Garben auf dem Felde, und meine Garbe richtete sich auf und stand, aber eure Garben stellten sich ringsumher und neigten sich vor meiner Garbe. ... Ich habe noch einen Traum gehabt; siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne neigten sich vor mir. ... Und seine Brüder wurden neidisch auf ihn. Aber sein Vater behielt diese Worte.“
(1. Mo. 37,5-11)
Es gibt göttliche Träume, besonders auch in Erweckungszeiten. „Eure Jünglinge sollen Gesichter sehn.“ Josephs Träume waren göttliche Weissagungen. Sie haben sich beide erfüllt. Auf der ersten Reise der Söhne Jakobs nach Ägypten verneigten sich die 10 älteren Brüder vor Joseph, auf der zweiten Reise auch Benjamin, der jüngste. Das sind die 11 Sterne. Und auf der dritten Reise verneigten sich vor ihm auch sein Vater und seine Mutter (Stiefmutter), also Sonne und Mond. Daß aber Joseph seinen Brüdern und seinem Vater diese Träume erzählte, geschah mit einer gewissen Selbstgefälligkeit. Es schmeichelte ihm, daß er zu so etwas Hohem berufen war. Da er aber wußte, daß seine Brüder ihn haßten, hätte er schweigen sollen. Bei aller Frömmigkeit war doch noch Ungehorsam in Joseph, den Gott erst durch schwere Führungen, bis ins Gefängnis hinab, beseitigen konnte. Seine Brüder haßten ihn nun noch mehr. Haß, Neid und Eifersucht erfüllten ihr Herz. Sie fürchteten, in den Träumen Josephs Gottes Willen erkennen zu müssen, darum wurden sie eifersüchtig auf Joseph. So machten es die Juden auch mit Jesus. Auf ihre Frage: „Bist du Christus, so sag es uns frei heraus,“ bezeugt ihnen Jesus: „Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.“ Einige Verse weiter heißt es: „Da hoben die Juden Steine auf, daß sie ihn steinigten.“ Gott hatte seinen Sohn in die Welt gesandt und zu so Hohem berufen, daß er der Erlöser der ganzen Welt werden sollte. Und die Juden wußten, daß Jesus ein Lehrer und von Gott gekommen war. Aber sie waren eifersüchtig und beneideten ihm, bis sie ihn schließlich aus Neid kreuzigten. Hüte dich vor Eifersucht und Neid!