Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 46
Оглавление12. Februar
Gottes Segen fällt auch der Umgebung der Kinder Gottes zu
„... Und sein Herr (Potiphar) sah, daß der HERR mit ihm (Joseph) war; denn alles, was er tat, das ließ der HERR in seiner Hand glücken ... Der (Potiphar) setzte ihn über sein Haus ... Und von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte, segnete der HERR des Ägypters Haus um Josephs willen ...“
(1. Mo. 39,1-5)
Wir sehen hier, wie fromme Dienstboten ein Segen sein können für ein weltliches Haus, und wie der Herr ein solches Haus um der frommen Dienstboten willen segnet. „Ich will dich segnen und sollst ein Segen sein“, hatte der Herr Abraham verheißen. Erst muß man in eine kindliche, abhängige Stellung zu seinem Heiland kommen, dann kann man auch den anderen ein Segen sein. Auch Joseph kannte diese Verheißung, begehrte sie für sich und empfing sie auch. Er lebte für seinen Gott, darum segnete der Herr auch das Werk seiner Hände. So fand Joseph auch bald die Gnade und Gunst seines leiblichen Herrn, und Potiphar setzte Joseph über seinen ganzen Besitz. Der Herr segnete dieses Haus um Josephs willen. Wieviel Klagelieder werden heutzutage von Dienstboten über ihre Herrschaften gesungen! Joseph hat es nicht getan! Wie konnte er es denn in dem gottlosen, weltlichen Haus aushalten, wo doch alle einen ihm feindlichen Geist hatten? Joseph hatte seinen alten Menschen ausgezogen und mit heiligem Ernst mit der Sünde gebrochen in einem Haus, wo ihm doch das Sündigen so leicht gemacht wurde. Er hatte sein Herz ganz seinem Gott geschenkt. Bei manchem Knecht, bei mancher Magd würde der Klageton über schwierige oder weltliche Herrschaften dem Loben und Danken Platz machen, wenn der Dienende sein ganzes Herz dem Heiland übergäbe. Man dient dann nicht mehr irgendeiner Herrschaft, sondern man tut seinen Dienst als dem Herrn Christus mit gutem Willen und von ganzem Herzen. Das Dienen ist dann keine lästige Pflicht mehr, nein, nur noch eine Lust. Wie mancher gläubiger Angestellter ist auf diese Weise schon seinem Vorgesetzten zum Segen geworden. Lieber Leser, wie dienst du?