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Оглавление16. Februar
Laß dich reinigen
„Darum »geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr. Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so laßt uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.“
(2. Kor. 6,17-7,1)
Die einzelnen Glieder des Volkes Gottes tragen die Bezeichnung „Sonderlinge“ mit einem gewissen Recht. Denn der Herr fordert es von ihnen. „Sondert euch ab!“ Durch die Befolgung dieser Anweisung erscheinen die Lämmlein Christi als Sonderlinge. Uns sollte eine solche Bezeichnung weder erschrecken noch beschämen, sondern vielmehr erfreuen und ermutigen. Denn dadurch bekommen wir den Beweis, daß die Welt unser anderes Wesen bemerkt hat. Das Gebot „Rühret Unreines nicht an!“ bezieht sich sowohl auf Menschen als auch auf Sachen. Alles, was irgendwie unsere Seele beflecken, das Licht des Heiligen Geistes verdunkeln, unser Gewissen beunruhigen könnte, und sei es an und für sich etwas noch so Edles und Erhabenes, ist unrein für uns. Wenn Gott uns einmal auf irgend etwas uns Aufhaltendes und darum für uns Verbotenes aufmerksam gemacht hat, so muß das für uns von nun an als „unrein“ gelten. Das erste, was wir dann zu tun haben, ist, daß wir uns selbst reinigen, uns von den Dingen trennen und sie aus unserer Umgebung und aus der Reichweite wegschaffen. Handelt es sich aber um bereits aufgenommene Bildervorstellungen und Gedanken, die sich in unserem Geist und unserer Phantasie festgesetzt haben, dann müssen wir sie namentlich benennen und in der Kraft des Heiligen Geistes durch viel Gebet und Flehen durch Glauben an die reinigende Macht des Blutes Jesu aus unserem Innern zu tilgen versuchen. Diese Arbeit wäre nutzlos, wenn wir nicht das Wort hätten. Weil wir nun solche große Verheißungen haben, so laßt uns, uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes. Das Herz dieser Verheißung ist: „Ich will in ihnen wohnen und wandeln.“