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Оглавление15. Februar
Gläubige und Ungläubige gehören nicht zusammen
„Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. ... Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? ... Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes ...“
(2. Kor. 6,14-16)
Fünf Gegensätze stellt der Heilige Geist zusammen, die das Gotteskind aufs Völligste überzeugen sollen, daß es in keine Lebensverbindung mit Unbekehrten eingehen darf. Es ist gleich, ob es sich darum handelt, daß ein Bekehrter und Unbekehrter sich zur Eröffnung eine Geschäfts oder zum Bau eines Hauses zusammentun, um zusammen zu wohnen, oder aber auch in ein Eheverhältnis einzugehen. In dieser Beziehung ist alles gleich, nur ist der letzte Punkt der folgenschwerste. Zwei Personen, die in der Richtung und Gesinnung Gott gegenüber einander entgegengesetzt sind, dürfen gar keinen Gedanken an eine Verlobung oder gar Heirat fassen, um fürs Leben ein Fleisch zu sein. Schon die Frage: „Welche Gemeinschaft hat das Licht mit der Finsternis?“ beweist die völlige Ausschließung einer solchen angedachten Verbindung. Sieht man sich aber die hier genannten Gegensätze näher an, so kann man nur anbetend darüber staunen, wie der Herr uns, die Seinen ansieht. Er nennt uns Gerechtigkeit, Licht, Christus, Gläubige, Gotteskinder, Gottestempel. Alle Eigenschaften und Bezeichnungen, die im vollendeten Sinne des Wortes nur unserem Erlöser zukommen, werden uns, die wir in ihm sind und bleiben, zugeschrieben. Um so anbetungswürdiger ist diese Gnade, da wir selbst einst Gesetzlosigkeit, Finsternis, Belial, Ungläubige und Götzenbilder gewesen sind. Und Gott, der Herr, hat aus lauter Güte diese Verwandlung an uns vollbracht und hat uns solcher Ehren teilhaftig gemacht. O Gotteskind, wie solltest du solche Gaben, Gnaden und Stellungen mit deinem ganzen Wesen und Leben wahren und schützen, um in keiner Weise dein Schild und dein Kleid zu beflecken. Wieviel mehr solltest du an die Worte des Dichters denken:
Einen königlichen Geist will er dir schenken,
königlich und höher zu denken.