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22. Februar

Jesus und Gott, der Vater, erwidern deine Liebe

„... Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. ...“

(Joh. 14,21-24)

Mit welchem Gedanken bist du heute aufgewacht? War es der, deinem Heiland heute deine Liebe zu beweisen? Können wir das? Die Antwort gibt uns Vers 21. Mit der Tat können wir es dem Heiland beweisen, daß wir ihn lieben, wenn wir seine Gebote halten. Liebesworte genügen dem Herrn nicht. Bleibt es nicht oft beim Wortemachen? Man hat sich daran gewöhnt, die Sprache Kanaans zu sprechen. Aber die Taten fehlen. Da sagt Frau X. zu ihren Mitschwestern: „Es ist mir so köstlich geworden, daß Christen wie Lämmer zur Schlachtbank geführt werden.“ Aber zu Hause ist sie eine Tigerin und zerreißt mit scharfen Worten alle, die ihr nach ihrer Meinung zu nahe treten. Bruder V. weiß davon zu erzählen, wie sich der Herr ihm offenbart hat, man solle keine eigene Ehre mehr haben. Als man ihn in der nächsten Gemeinschaftsversammlung nicht in den Vorstand wählte, was doch längst hätte geschehen sollen, da meinte er, die Gemeinschaft verstünde doch nicht, die Geister zu unterscheiden. So könnte man noch viel mehr aufführen. Wie selig wären alle Christen, wenn sie das täten, was sie erkannt haben! Selig sind Christen in ihrer Tat. Sie haben das sichere Bewußtsein, daß Gott sie liebt, daß sie für Jesus wertvoll sind. Sie erfahren die Offenbarung der Gnade. Diese Offenbarung ist für die Welt ein Geheimnis und darum eine Torheit. Bei ihr werden wir kein Verständnis finden. Aber das verborgene Leben mit Christus in Gott, dieses immerwährende Zusammenleben mit dem Herrn, hebt uns über alle Verachtung der Welt.

O selig Haus, wo man dich aufgenommen,

du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ.

Wenn er die Bitte hört: „Bleibe bei uns, Herr!“, dann geht er hinein und bleibt nicht für eine kurze Zeit, sondern für immer. Darum vertreibe ihn nicht durch Sünde und Unglauben!

Stoß nicht aus des Herzens Gast,

denn in ihm allein ist Rast!

Ströme des Segens

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