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Оглавление29. Februar
Vergiß die Brotsorgen
„Und er ... sprach zu ihnen: Was bekümmert ihr euch doch, daß ihr kein Brot habt? Versteht ihr noch nicht, und begreift ihr noch nicht? Habt ihr noch ein verhärtetes Herz in euch? Habt Augen und seht nicht, und habt Ohren und hört nicht? und denkt nicht daran: als ich die fünf Brote brach für die Fünftausend, wieviel Körbe voll Brocken habt ihr da aufgesammelt? Sie sagten: zwölf. Und als ich die sieben brach für die Viertausend, wieviel Körbe voll Brocken habt ihr da aufgesammelt? Sie sagten: sieben. Und er sprach zu ihnen: Begreift ihr denn noch nicht?“
(Mk. 8,17-21)
Wieviel Mühe und Herzeleid hatten die Jünger Jesu ihrem Meister durch ihren Kleinglauben bereitet! Zweimal hatte der Herr mit wenig Broten Tausende von Menschen gespeist. Die Jünger hatten dabei gedient. Und doch kamen sie aus den Brotsorgen nicht heraus. Der Herr mußte sie hart zurechtweisen. Wie aber machen wir es? Haben wir nicht noch denselben treu sorgenden Herrn bei uns? Oder hat er uns vergessen, als ihn der Himmel aufnahm? Hat er uns als Waisen zurückgelassen? Es scheint fast so. Viele seiner Jünger verhalten sich so, wenn Glaubensproben, Not und Krankheit ins Haus kommen. Sie trauen oft Menschen mehr zu als ihrem göttlichen Meister, der gesagt hat: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ und „Ich bin bei euch alle Tage“. Viele Kinder Gottes würden sicherere Tritte tun, freudiger ihr Haupt erheben, bessere Zeugen Jesu sein und mehr Frucht bringen, wenn sie die leidige Brotfrage im Glauben aus der Welt schaffen könnten. Gewiß, sie haben noch nie Mangel gehabt. Der Herr hat sich in manchen Notlagen herrlich offenbart als der treue Nothelfer. Aber immer wieder ringt es sich aus ihrem Herzen hervor: „Was werden wir essen usw.?“ Sie sind noch nicht verständiger geworden. Sie sind so vergeßlich wie das Volk Israel in der Wüste. Deshalb sind sie auch so verzagt, und ihr Leben ist so kraft- und fruchtlos. Schämen wir uns unseres Kleinglaubens! Tun wir gründliche Buße darüber! Bekennen wir uns im Glauben zu ihm, so wird er sich zu uns bekennen.