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Оглавление27. Februar
Laß das Evangelium bei dir tief wurzeln und alles Felsige sprengen
„Einiges fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. ... Bei dem aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit Freuden aufnimmt; aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so fällt er gleich ab.“
(Mt. 13,5.6.20.21)
Zu dieser Gruppe gehören die leicht empfänglichen Gefühlsmenschen. Da findet eine Evangelisation statt. Man spürt die Wirkung des Heiligen Geistes. Die Sprechstunden des Evangelisten sind überfüllt. Besonders einige, die das Evangelium freudig ergreifen und sich jubelnd über ihr Heil freuen, erwecken die besten Hoffnungen. Sie entwickeln sich in der Tat zunächst sehr erfreulich. Fast beängstigend rasch ergreifen sie auch tiefere Lehren des Wortes Gottes. Doch wie sieht es in zwei, drei Jahren aus? Der gute Boden war nicht tief. Darum war er so schnell von der Sonne erwärmt. Aber als der gute Same tiefer wurzeln wollte, um Ähren und Früchte zu treiben, da stießen die Wurzeln auf Felsen unter der Ackerkrume, und die Pflanze verwelkte. In Trübsals- und Verfolgungszeiten will der Herr seine Kinder tiefer gründen. Meist kommen solche Zeiten nicht lange nach einer gesegneten Saatzeit. Da zeigt es sich bald, daß sich bei etlichen jede tiefere Gotteswirkung auf felsigen Grund stößt. Ohne grobe Sünden, liebenswürdig und gefällig im Umgang, haben sie tief im Herzen gewisse Gebundenheiten und Gedankensünden, von denen niemand etwas ahnt, die aber jedes tiefere Wachstum verhindern. Sowie der Herr den Finger darauf legt, ärgern sie sich und gehen davon. Ihnen ist schwerer zu helfen als der erstgenannten Klasse. Wie kann der Felsen aus dem Ackerboden herausgeholt werden? Er muß mit Dynamit gesprengt werden. Das Evangelium von Christi Blutskraft ist ein Dynamit, das auch den härtesten Felsen im Herzen sprengt. Das Blut des gekreuzigten und auferstandenen Gottessohnes hat Macht, uns von jeder Sündenfessel zu befreien. Kein halbes Evangelium, bei dem etwa nur die Vergebung der Sünden verkündet wird, kann solchen Seelen irgend etwas nützen, sondern nur das volle und ganze Heil!