Читать книгу Ströme des Segens - Johann J Fast - Страница 47
Оглавление13. Februar
Weise jede Sünde gegen Gott entschieden ab
„... Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen? ...“
(1. Mo. 39,6-21)
Joseph hatte seinem Gott sein ganzes Herz geschenkt. Darum bewahrte er ihn auch in der Stunde der Versuchung. Als Sohn der schönen Rahel war auch Joseph schön von Gestalt und von Angesicht. Solch jungen Seelen sind eine ganz besondere Zielscheibe des Teufels. Darum schämte sich auch die ehebrecherische Frau Potiphars nicht, Joseph schändliche Angebote zu machen. Wie herrlich ist seine entschiedene Zurückweisung: „Wie sollte ich dies große Unrecht tun und wider Gott sündigen?“ Nur so können Junge und Alte in den Versuchungen gegen das sechste Gebot bewahrt werden, wenn sie ihr ganzes Herz dem Heiland schenken und mit ganzer Entschiedenheit mit der Sünde und mit der Welt brechen. Verschmähte Gunst verwandelt sich leicht in Haß. So war es auch hier. Potiphars Frau rächte sich an Joseph, indem sie schändliche, freche Lügen gegen ihn aufbrachte. Und obwohl Joseph noch so sehr seine Unschuld beteuerte, wurde der verlogenen Frau doch mehr geglaubt. Potiphar, als oberster Scharfrichter, ließ solche Gefangenen für gewöhnlich einfach hinrichten. Doch scheint er wohl seiner Frau, die ihm als leichtsinnig bekannt war, nicht recht getraut zu haben, und ließ Joseph nur ins Gefängnis werfen. Überall aber sehen wir, daß Gott seine Hand über Josephs Leben hielt. Es durfte ihm auch hier kein Haar gekrümmt werden. Dennoch gehören solche Lebensführungen wie bei Joseph, unschuldig unter solch schändlichem Verdacht ins Gefängnis zu müssen, zu den schwersten Prüfungen, die Gott seinen Auserwählten auferlegt. Dunkle Wege. Gott braucht wunderbare Wege, um seine Heiligen im Ofen der Trübsal für seine Herrlichkeit vorzubereiten. Er hilft aber auch, alle Proben zu bestehen. Joseph fand auch bald die Gunst des Obervorstehers des Gefängnisses und war bald auch dort wieder die gesegnete Persönlichkeit. So sollte es bei allen Gotteskindern sein.